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  Zwei in eins 01.11.2024 03:28 (UTC)
   
 

Zwei in eins

 

Weißer Nebel erhob sich vor dem neuen Dienstwagen der drei Kommissare. Man konnte fast nichts sehen. Nur zwei Scheinwerfer, die sich hinter den Kommissaren bewegten. Der Nebel zog sich immer dichter zusammen und verdichtete die Luft. Schulz hatte Probleme, überhaupt noch etwas sehen zu können. Er war mit den Kommissaren auf dem Weg in ein Restaurant. Das Auto hinter den Kommissaren bedrängte sie plötzlich. Schulz merkte es zuerst: „Wir werden verfolgt“, stellte er fest. Das Auto wurde schneller und fuhr urplötzlich neben den Kommissaren. Aus dem geöffneten Fenstern sah man einen Schalldämpfer hervorzeigen. Dann hörte man zweimal ein leises Knattern. Schulz und Müller, die vorne im Auto saßen duckten sich und Schulz verfehlte fast eine Kurve. Bei dem dichten Nebel wollte der Täter die Kommissare von der Straße drängen, doch plötzlich rutschte er ab in den Grünstreifen. Er brach die Sache ab und fuhr davon. „Na so was, will uns hier erschießen und haut dann einfach ab“, motzte Müller. Im Nebel konnte man nichts erkennen. Auch das Kennzeichen nicht. Schulz merkte, dass er gelinkt wurde. Plötzlich stand nämlich ein Auto vor ihm quer. Jetzt war es zu spät. Er konnte nicht mehr bremsen und krachte direkt in das Auto hinein. Ein paar Sekunden verstrichen. Schulz war nichts passiert. Er lief sofort aus dem Wagen. Seine Dienstwaffe hatte er nicht dabei. Schulz schaute sich das zerbeulte Auto an. Es saß niemand drin. Er verzog sich schnell in den Dienstwagen, der nicht stark beschädigt wurde und schloss die Türe ab. Frau Schrödel zog vor Aufregung eine Zigarette. „Was sollte denn diese Aktion“, fragte Schulz. Frau Schrödel zog heftig an ihrem Glimmstängel. „Ich weiß es nicht“, sagte sie dann. Plötzlich hörte man etwas krachen. Es klang wie eine Pistole. Es war auch eine, doch diesmal ohne Schalldämpfer. Die Projektile pfiffen an den Kommissaren vorbei. Schulz wollte den Motor des Wagens starten, doch es gluckerte nur. Endlich sprang er an. Schulz pfiff mit quietschenden Reifen in die Nebelwand. Ein anderes Auto folgte ihm. „Also war dieses Auto, das wir angefahren haben nur abgestellt, damit wir anhalten“, bemerkte Frau Schrödel. Schulz hatte schon einen anderen Plan. Er beschleunigte immer stärker. Gerade befand sich das andere Auto auf der gleichen Höhe wie der Audi der Kommissare als Schulz eine Vollbremsung durchführte und das Auto komplett drehen ließ. Die Reifen quietschten sehr laut. Schulz machte das Licht aus und fuhr vorsichtig an den Rand. Der Täter kam nach kurzer Zeit an den Kommissaren vorbei. Er bemerkte sie im dichten Nebel nicht. Schulz informierte noch die Spurensicherung über das schwarze Auto, das kaputt auf der Straße herumlag. Dann fuhr Schulz doch nicht ins Restaurant sondern geradewegs ins Präsidium. Dort nahm er seine Waffe, denn er erkannte den Ernst der Lage. Am Abend gingen mal wieder alle Lichter aus und im Schlafzimmer ging es heiß her. Plötzlich klingelte es. Schulz hörte es nicht. Dann klingelte es erneut. Schulz zog seine Hose an und lief mit offenem Hemd zur Tür. Vor der Türe stand der Staatsanwalt. „Hallo Herr Schulz, ich hoffe ich störe sie nicht“, sagte er und musste kichern. „Nein nein, kommen sie nur herein“, antwortete Schulz. Er ging noch einmal ins Schlafzimmer und nahm sich kurz Zeit, sich umzuziehen. Dann kam er voll bekleidet wieder. Der Staatsanwalt wurde bereits informiert über den Anschlag auf die Kommissare. Alexander Gebauer machte sich Sorgen. „Einer, der es einmal so auf euch abgesehen hatte, der versucht es bestimmt erneut“, vermutete der Staatsanwalt. „Vor eurem Haus befinden sich diese Nacht zwei Polizeistreifen, die die ganze Nacht über Wache halten“, fuhr er fort. Der Staatsanwalt trank noch ein Spezi, dann fuhr er auch wieder nach Hause. In der Nacht wurde die Scheibe eingeworfen. In der Küche lag ein Stein, andem ein Zettel befestigt war. Stellt euch am besten gleich, wenn ich noch einmal zuschlage, denn wer es mit mir zu tun hat findet den Tod! „Also wird dieser Psychopath noch einmal zuschlagen“, vermutete Frau Schrödel. Am nächsten Morgen rief Schulz bei einem Glaser an, da die kaputte Scheibe repariert werden musste. Diesmal ließ er aber gleich Panzerglas einbauen. Im Präsidium besprachen die Kommissare ihre weitere Vorgehensweise. Müller kam es komisch vor, da bei den Schüssen auf das Auto einmal mit und einmal ohne Schalldämpfer geschossen wurde. Plötzlich war ein Schuss zu hören. Die Scheibe im Präsidium hatte ein Loch. „Alle auf den Boden, schnell!“, brüllte Frau Schrödel. Es hagelte noch weitere Schüsse. Andere Kollegen wurden darauf aufmerksam und kamen in das Büro der drei Kommissare. Einer der Kollegen wurde gleich angeschossen. Die Wunde blutete. Ein Notarzt wurde angerufen. Ein paar Polizisten zogen schusssichere Westen an und rannten mit ihren Waffen zu dem Ort, von dem die Schüsse abgegeben wurden. Plötzlich hörte der Schusshagel auf, da der Schütze überrumpelt wurde. 10 Minuten später: Der Notarzt versorgte den angeschossenen Kommissar. Im Vernehmungszimmer saß Gregor Vaihinger. Ein Menschenhändler, der vor ein paar Wochen aus dem Gefängnis entlassen wurde. „Was sollte diese Aktion gerade?“, fragte Frau Schrödel den Mann. „Ohne einen Anwalt sage ich gar nichts“, sagte der Mann. „Einen Anwalt werden sie auch brauchen“, erinnerte Müller Herrn Vaihinger. „Spätestens vor Gericht“, setzte Schulz hinzu. Dann rief der Mann seine Anwältin an. Die Anwältin hieß Barbara Sommer. Die drei Kommissare begrüßten sie. Gregor Vaihinger war frustriert, da er wegen den drei Kommissaren hinter Gittern saß. „Das ist aber noch lange kein Grund, zu versuchen, uns umzubringen“, schrie Müller den Mann an. Herr Vaihinger stand plötzlich auf und ging auf Müller los. „Hinsetzen, aber sofort!!!“, schrie Schulz den Mann an. Frau Sommer hielt Herrn Vaihinger jetzt etwas zurück. Als die Vernehmung beendet war, war es 19 Uhr. Die Kommissare fuhren nach Hause. Müller regte sich immer noch auf, da dieser verflixte Vaihinger so eingebildet war. Bei Müller und Schulz klebte wieder ein Zettel an der Haustüre. Frau Schrödel las: Na wartet ihr Bestien, ich kriege euch im besten Moment! Frau Schrödel regte sich auf und schloss die Türe auf. Sie ließ Schulz herein und schloss die Türe hinter sich ab. Um 5 Uhr wachte Frau Schrödel auf. Sie weckte Schulz und beide frühstückten. Um 5:40 Uhr setzten sich beide in das Auto von Schulz. Schulz hatte ein neues Auto, da das andere zerbeult wurde. Der Polizeioberrat entschied sich für einen Audi A3. Die Kommissare fuhren ins Präsidium. Doch das Präsidium war verschlossen. „Was soll denn das?“, fragte Frau Schrödel, die klingelte. Ein kreidebleicher Kommissar öffnete die Türe. „Was ist denn mit dir los, Dieter?“, fragte Müller. „Gar nichts“, antwortete er. Als die Kommissare die Türe geschlossen hatte kam ein dunkel gekleideter, maskierter Mann, die Treppe herunter. In der Hand hielt er ein Maschinengewehr. „Auf euch habe ich gewartet“, sagte er zu Schulz. Dann packte er den Polizeioberrat und brummte: „Wenn mir irgend jemand von euch hinterherfährt ist Schulz ein toter Mann!“ Frau Schrödel wollte den Täter angreifen, hielt sich aber zurück. Ihre Gedanken beschäftigten sich damit, dass Herr Vaihinger ja schon in U-Haft saß. Und ihr ließ eines auch keine Ruhe: Warum schoss der Täter am Anfang mit und dann ohne Schalldämpfer? Als der Mann aus dem Haus war rief Frau Schrödel sofort bei der Justizvollzugsanstalt an. Herr Vaihinger befand sich immer noch in U-Haft. Am Nachmittag klingelte das Telefon. „Ich brauche Martina Schrödel und Frank Müller. Sie werden sofort zum alten Bahnhof kommen. Wenn sie nicht kommen, dann ist Bernd Schulz tot!“, krächzte es aus dem Telefon. Frau Schrödel informierte Müller. Die beiden statteten sich mit Mikrofonen aus. Ein paar andere Kommissare stationierten sich mit einem S-E-K in der Nähe des Bahnhofes. Der Täter kam mit einem Maschinengewehr in der Hand. Frau Schrödel und Müller stellten sich ihm gegenüber. Bei Frau Schrödel schossen merkwürdige Gedanken durch den Kopf. Warum nahm der Täter nicht gleich alle drei Kommissare mit, als er im Präsidium war? Das S-E-K attackierte den Mann mit dem Maschinengewehr. Plötzlich kam ein weiteres Auto herangefahren. Der Mann fuhr auf die Kommissare zu, sah dann aber das S-E-K und haute ab. Frau Schrödel stieg in ihr Auto und raste dem Mann hinterher. Sie bekam ihn gerade noch zu fassen. Er war der Komplize des anderen Täters. Das heißt: Der andere Täter wusste es am Anfang noch gar nicht. Die beiden begegneten sich beim Anschlag auf die Kommissare. Einer schoss mit, einer ohne Schalldämpfer. Von da an machten sie gemeinsame Sache. Ganz am Anfang, als sie sich noch nicht kannten wollten beide den Kommissaren schaden. Doch es hatte ihnen letztendlich nichts gebracht. Sie wurden zu einer Freiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt. Frau Schrödel, Schulz und Müller bekamen eine Urkunde. Auch ihr Hund Mantikor sollte an dem Jubel teilhaben und bekam eine neue Hundehütte und dazu einen großen Knochen. Alle Einwohner von Freudenstadt freuten sich über die Leistung der Kommissare.

 
 
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