Die Explosion in der Fabrikhalle
Es war gerade 20:00 Uhr. Die Aral-Tankstelle in Rottweil schloss gerade. Der Angestellte Timo Martins lief gerade zum Auto. Dann hörte er ein Rascheln. Er machte sich nichts draus und fuhr heim. In der Nacht, um 1:00 Uhr hatte er am nächsten Tag Dienst. Gerade als er die Tankstelle aufschließen wollte bekam er eine Knarre an den Kopf gehalten. „Aufmachen! Zackig!“, blökte der Täter. Herr Martins schloss schnell auf und drehte sich um. Der maskierte Täter hatte am linken Arm eine Tätowierung, die aussah wie eine lange Schlange. „Geld her, alles!“, brüllte der Täter. Jetzt spazierte ein Kunde in die Tankstelle. „Raus, sofort!“, schrie der Täter und zielte mit seiner Pistole auf den verdutzten Mann, der nur tanken wollte. Timo Martins öffnete die Kasse. Drin waren 100 Euro. „Es hat nur 100 Euro. Das meiste Geld muss ich in diesen riesigen Kasten werfen. Sie wissen schon, wegen Überfällen“, sagte Timo und zeigte auf einen großen weißen Kasten. „Wann wird das Geld abgeholt?“, fragte der Räuber. „Morgen um 09:00 Uhr“, antwortete Timo. „Wir sehen uns um 9“, sagte der Täter und trat aus der Tankstelle aus. Er schrie noch: „Na warte, wenn du das Telefon auch nur kurz berührst!“, drohte der Täter. Er setzte sich in einen VW und düste davon. Timo Martins in Panik griff zum Telefonhörer. Er wählte 110. „Polizei Notruf“, meldete sich ein Schutzpolizeibeamter. Herr Martins berichtete alles und der Polizist am Telefon alarmierte mehrere Einheiten, darunter auch Müller, Schulz und Frau Schrödel. Jetzt sah Herr Martins den VW heranfahren. Er legte sofort auf. Der Täter stolzierte herein, unmaskiert. Müller, Schulz und Frau Schrödel fuhren mit dem Audi von Schulz zur Tankstelle. Auf dem Weg zogen sie sich schusssichere Westen an. Sie kamen erst als 8 Minuten vergangen waren an. Alle drei zogen die Waffen. Hinter ihnen kamen auch noch zwei Streifenwägen der Schutzpolizei. Alle stürmten die Tankstelle. Keiner da. In einer Ecke der Tankstelle sahen die Kommissare eine Minikamerea, die nicht von der Tankstelle war. „Wir werden hier beobachtet“, fiel Frau Schrödel auf. „Nicht mehr lange“, antwortete Müller kichernd und zielte mit der Waffe auf die Kamera. Dann knallte es. Die kleine Kamera qualmte und fiel zu Boden. „Wie konnten sie nur dieses Beweisstück vernichten?!“, schrie ihn Gerhard Bleuhand an. Gerhard Bleuhand war ein Beamter von der Schutzpolizei. Jetzt fiel Schulz ein Zettel auf der Kasse auf, auf dem stand: Habe Herrn Martins als Geisel. Brauche Geld. Nicht unter 100 000 Euro. Wenn irgendjemand ihn zurückbekommen will: Alte Fabrikhalle, Blumenstraße, Rottweil. Geld nicht vergessen. Vor die Eingangstüre stellen. Darunter stand ein Name: Der Satanskracher. „Dem liefern wir sein Geld“, sagte Müller. „Ich glaube, du machst nicht mehr viel. Wenn der Staatsanwalt hört, dass du ein Beweismittel vernichtet hast suspendiert er dich bestimmt“, sagte Frau Schrödel. Als die Spurensicherung ankam fuhren die drei Kommissare ins Präsidium zurück. Drin saß gerade der Staatsanwalt. „Ich weiß, Dienstausweis abgeben, Waffe abgeben“, sagte Müller traurig. „Nein, ich werde dich im Dienst lassen. Das ist normal, dass man Panik bekommt, wenn man sich beobachtet fühlt“, berichtete der Staatsanwalt. „Vielen Dank“, sagte Müller wieder freudig und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Wie wollt ihr anfangen?“, fragte Herr Lutz. „Na ja, wir werden erst einmal in die Fabrikhalle in der Blumenstraße fahren“, sagte Schulz. Der Staatsanwalt warnte: „Passt ja gut auf, das kann eine Falle sein!“ Um 8:30 Uhr fuhr der Geldtransporter los in Richtung der Tankstelle in Rottweil. Als er ankam war dort ein Großaufgebot der Polizei. Ein Polizist erklärte den Sicherheitsbeamten, was passiert war. Der Sicherheitsbeamte leerte trotzdem den großen weißen Kasten und fuhr jetzt zu einer Bank. Kaum war er gestartet fuhr ein VW an den Polizisten zackig vorbei. Keiner dachte sich irgend etwas. Müller, Schulz und Frau Schrödel fuhren gerade nach Rottweil in Richtung Blumenstraße. Auf dem Weg fuhr der Geldtransporter an ihnen vorbei. Der VW fuhr hinterher. Wenn der Geldtransporter abbog, bog der VW mit ab. „Das gefällt mir gar nicht!“, gab Müller seine Bemerkung ab. „Ach was, da wird schon nichts passieren. Frau Schrödel rauchte noch eine Zigarette, bevor sie ankamen. Als die Kommissare an der Fabrikhalle ausstiegen war eine Totenstille. Müller sprang sofort in Richtung Tür. Sie war natürlich verschlossen. Alle drei erkundeten erst die Gegend um die Fabrik. Dann trat Müller die Tür ein und ein Schuss fiel aus einer Selbstschussanlage. Er schoss haarscharf an Frau Schrödel vorbei, die sich auf den Boden warf. Jetzt sahen die drei Kommissare einen schwarzen VW in der Ferne. Dann quäkte der Funker im Auto: „An alle Einheiten, an alle Einheiten, Grabengasse, Sicherheitstransporter überfallen, ich wiederhole Grabengasse, Sicherheitstransporter überfallen!“ „Scheiße, weg hier, der VW kommt mir unheimlich vor“, warnte Schulz und rannte mit den anderen ins Auto. Frau Schrödel setzte das Blaulicht auf. Polizeioberrat Schulz gab Vollgas. Die drei fuhren in die Grabengasse. Viele Streifenwagen standen um einen Transporter herum. Schulz bremste, dass er in Schleudern kam. Dann sprang er aus dem Auto. Manfred von Bommeln, ein Beamter vom Raubdezernat begutachtete den Wagen. Der Staatsanwalt kam auch mit seinem Auto zum Tatort gefahren. Die beiden Männer vom Sicherheitsdienst wurden mehrmals angeschossen. Einer starb auf dem Weg ins Krankenhaus. „Da braucht einer aber besonders viel Geld“, sagte Müller. „Wir sollten auf jeden Fall noch einmal zum Fabrikgelände fahren“, sagte Schulz. Manfred von Bommeln begutachtete die aufgeflechste Tür des gepanzerten Fahrzeuges. Die drei Kommissare, Müller, Schulz und Frau Schrödel fuhren ins Präsidium. Der Staatsanwalt fuhr hinterher. Übrigens: Herr Lutz hatte sich das Rauchen abgewöhnt, was Müller und Schulz sehr freute. Im Präsidium holte sich Schulz erst ein mal einen Kaffee. Er brachte für die anderen auch einen mit. „Ich muss noch einmal auf die Bank. Heute Abend muss ich nämlich noch einkaufen“, sagte Frau Schrödel. „Pass aber auf, wegen den Räubern“, prahlte Schulz. „Ha, Ha!“, tat Frau Schrödel und lief los. Als Frau Schrödel gerade vorne am Schalter stand hörte man die Tür gehen. Ein lautes Geschrei war zu hören: „Überfall, auf den Boden, schnell!!! Geld her, alles was da ist, sonst knallt’s!!!“ „Scheiße“, murmelte Frau Schrödel. „Maul halten!“, brüllte einer der Täter und schoss zwei Scheiben ein. Sein Maschinengewehr hielt er jetzt auf Frau Schrödel. „Lassen sie uns gehen, in einer halben Minute wimmelt es hier von Bullen, dann hast du keine Chance mehr. Das Präsidium ist gleich um die Ecke“, beruhigte Frau Schrödel. Die anderen Bankangestellten, die auf dem Boden lagen starrten den Täter und Frau Schrödel an. Der maskierte Mann ließ sich aber nicht beruhigen. Einer der drei Täter nahm den Chef der Bank mit in den Tresorraum. „Aufmachen!“, schrie er. Jetzt sprang Frau Schrödel auf und drückte auf dem Alarmknopf. Nun blinkte es im Präsidium von Schulz am Computer. Schulz öffnete den Stadtplan von Rottweil. „Scheiße, die Bank, in der Frau Schrödel gerade ist wird überfallen!“, sagte Schulz und schnappte sich den Futzi vom Raubdezernat und fuhr sofort mit den anderen zur Bank. Auf dem Weg alarmierte er das S-E-K und das M-E-K. Doch keiner griff zu. Alle positionierten sich. Der Mann vom Raubdezernat hielt seinen Funker in der Hand. Er war zuständig für das S-E-K. Doch er ließ nicht zugreifen, da er Frau Schrödel nicht gefährden wollte. Doch jetzt bemerkte einer der Täter, dass Frau Schrödel auf den Alarmknopf gedrückt hatte und ballerte wild auf Frau Schrödel. Sie hatte zum Glück vergessen, ihre schusssichere Weste auszuziehen. Doch im Fuß hatte sie eine Kugel. „Zugriff!“, schrie Herr von Bommeln. Das S-E-K und das M-E-K griff an. Sie traten in die Bank ein und schrien: „Hände hoch, auf den Boden, Waffen runter!!!“ Ein Täter zielte auf eine S-E-K-Einheit. Jetzt kam der Befehl: „Feuer frei“ Eine Einheit ballerte einmal in die Luft und schrie: „Waffe runter, aber sofort!“ Die Täter weigerten sich zuerst. Doch als ein paar Schüsse in die Beine fielen gaben alle auf. „Scheiße!“, schrie einer. „Schulz rief einen Notarzt für die angeschossenen Täter und Frau Schrödel. „Wo hast du denn den Angestellten aus der Tankstelle?“, fragte Herr von Bommeln einen der Täter. „Wir haben keine Geisel!“, schrie ein Täter. „Seit wann duzt man einen Täter?“, erkundigte sich Schulz. „Ach, ist mir so rausgerutscht“, antwortete Herr von Bommeln. „Mit dem Futzi stimmt was nicht“, dachte sich Müller. Als die Kommissare im Präsidium waren saß der Staatsanwalt im Büro. „Wir müssen noch einmal mit ihnen reden, ohne Herr von Bommeln“, berichtete Schulz. Der Staatsanwalt fuhr mit den Kommissaren in sein Büro. „Also, mit diesem Herrn von Bommeln stimmt irgend etwas nicht“, fing Frau Schrödel , die wieder verarztet worden war das Gespräch an. „Beim Bankraub, als alle Täter auf dem Boden lagen und er nach der Geisel fragte duzte er den Täter. Anschließend sagte er, dass es ihm nur rausgerutscht wäre“, machte Müller weiter. „Und vor der Bank brauchte er ewig, bis er das Zugriffssignal losließ.“, berichtete Müller. „Also ich glaube, der ist sauber, aber wir können ihn mal ein bisschen beobachten. Jetzt fuhr der Staatsanwalt aus Versehen bei Rot durch eine Ampel. „Scheiße“, dachte er sich. Er fügte zu seinem Satz dazu: „Wir machen ihm eine Mikrofon in seine Jacke“ Jetzt kamen sie im Büro vom Staatsanwalt an. Sie holten sich erst einmal einen Kaffee und besprachen den Fall allgemein, und dass keiner der Täter zugab, eine Geisel zu haben. Jetzt fuhren Müller, Schulz und Frau Schrödel wieder ins Präsidium und dort gab es wieder eine schlechte Nachricht. „Die Bankräuber laufen frei herum, sie sind ausgebrochen!“, schrie Manfred von Bommeln. „Ach du grüne Neune!“, dachte sich Frau Schrödel. Doch jetzt sah Schulz, wie der Schlüssel zum Vernehmungszimmer an der Hose von Herrn von Bommeln baumelte. „Hast du eigentlich einen Schlüssel zum Vernehmungszimmer?“, fragte Schulz. „Nein, natürlich nicht“, log Manfred. „Wir sollten sofort wieder zur Fabrikhalle fahren“, sagte Schulz. Das taten sie auch. Vor der Fabrikhalle stand der schwarze VW. Die Kommissare hatten gleich ein S-E-K mitgenommen. Alle kundschafteten die Gegend aus. Im untersten Stock standen ein paar Männer, die miteinander über etwas redeten. Man konnte nichts verstehen. Das S-E-K positionierte sich an einer Tür der Fabrikhalle. „Zugriff“, gab der Einsatzleiter das Signal. Das S-E-K stürmte die Fabrikhalle. Die Täter wurden geschnappt. Im Präsidium lag eine braune Warensendung auf dem Tisch von Schulz. Der Polizeioberrat öffnete und eine grüne Flüssigkeit spritzte in sein Gesicht. Dann rief einer an: „Haben sie die Post angeschaut? Hahahahaha! Sie haben 20 Sekunden Zeit, ihr Gesicht zu waschen, dann wird die grüne Säure heiß und ihr Gesicht wird bis in die Knochen verätzt!“ Schulz rannte zum Waschbecken und machte sein Gesicht sauber. Dann rannte er wieder zum Telefon. Der Mann quäkte: „Sind sie wieder sauber? Hahahahaha! Das war natürlich nur ein Scherz. Aber beim nächsten mal: Tot!“ „Da hat es einer auf dich abgesehen“, bemerkte Frau Schrödel. Jetzt legte der Täter auf. Kurz danach klingelte das Telefon wieder. Es war der Staatsanwalt. Er lud die Kommissare als Zeugen für die Gerichtsverhandlung gegen die Bankräuber. Sie hatten eine gute Verteidigerin. Herr von Bommeln erschien auch bei der Verhandlung. Mitten in der Verhandlung, die am nächsten Tag stattfand rannte der Boss der Bankräuber aus dem Saal hinaus. Richterin Christine Alesha schrie ins Mikrophon: „Wachmann in Gerichtsaal drei!“ Der Wachmann stand sofort da. Müller, Schulz und Frau Schrödel rannten dem Flüchtling schon hinterher. Wachtmeister Gerd Angle wurde informiert und lief auch hinterher. Die anderen Kommissare hatten ihre Waffen nicht dabei, da sie gerade keinen Dienst hatten. Der Täter 3ntkam knapp. Die Verhandlung wurde fortgesetzt als alle wieder zurück waren. Nur der Boss der Bankräuerbande blieb verschwunden. Herr Angle blieb im Gerichtsaal stehen. Das Risiko, dass noch einer ausbricht war groß. Am Schluss fiel das Urteil. Die Täter bekamen eine Freiheitsstrafe von 5 Jahren. Als die drei Kommissare und Herr von Bommeln wieder im Präsidium waren lag wieder ein Päckchen auf dem Schreibtisch von Polizeioberrat Schulz. Er öffnete es. Darin lag ein Zettel: Hallo, du Schwachkopf! 100 000 Euro, heute Abend, 18:00 Uhr in Rottweil, an der Bushaltestelle „Blume“. Daneben ist eine Telefonzelle. Da rufe ich an und gebe mehr bekannt. Wenn du nicht erscheinst, fliegt dieser Timo Martins mit dir zusammen in die Luft. Und ich garantiere dir, wenn du nicht kommst, ich hole dich auf jeden Fall!!! „Scheiße, ich bin geliefert“, wimmerte Schulz. „Bleib ganz ruhig, wenn du zahlst wird es noch einmal gut“, beruhigte ihn Frau Schrödel. Herr von Bommeln verließ nun das Präsidium. Schulz verzweifelte immer mehr. Jetzt fuhr er nach Hause und wollte das Geld holen. Auf dem Weg wurde er von einem schwarzen Transit abgegriffen. Ein maskierter Mann warf den Polizeioberrat in den Transporter. Als Schulz um 18:00 Uhr noch nicht im Präsidium war gab Müller sofort eine Fahndung nach ihm heraus. Herr von Bommeln war nicht im Präsidium und sein Handy war aus. „Der hat garantiert was damit zu tun“, überlegten Müller und Frau Schrödel. Doch jetzt kam ein Anruf: „Ihren Kollegen habe ich. Ich habe es mir nämlich anders überlegt. Ich will 200 000 Euro. Wisst ihr, ich bin in Geldnot“, krächzte der Anrufer. Bevor er weiter reden konnte fragte Frau Schrödel: „Lebt mein Kollege überhaupt noch?“ „Hahahahaha! Der liegt gefesselt in der Fabrikhalle. Vor ihm liegt sogar die Zeitbombe. Sie steht auf 2 Stunden. Timo Martins liegt daneben! Hahahahaha!!! In 1 Stunde und 50 Minuten in der alten Fabrikhalle, 200 000 Euro, sonst ist ihr Kollege tot! Aber: Keine Dienstwaffe und kein S-E-K!“, brummte der Entführer und legte auf. Frau Schrödel sprang mit Müller sofort ins Auto und fuhr zur Bank. Als sie das Geld hatten fuhren beide zur Fabrikhalle. Sie waren zwar zu früh aber sie konnten ja warten. Frau Schrödel zog im Auto genüsslich ein paar Zigaretten. Die Luft im Auto war so schlecht, dass es schon neblig wurde. Die zwei Kommissare hatten ein S-E-K angefordert, das gerade ankam und sich an der Fabrikhalle positionierte. Plötzlich klingelte das Handy von Müller. Er stellte es auf „Lautsprecher“. Der Anrufer quäkte: „Ich sagte keine Polizei. Nun fliegt ihr Kollege via Fernzünder in die Luft! Drei...zwei...eins!“ Jetzt sah man nur noch, wie die Fabrikhalle in die Luft ging. Frau Schrödel brach in Tränen aus. „Scheiße, alles nur nicht das!!!“, schrie sie weinend. Müller trauerte auch sehr. Jetzt kam der Staatsanwalt herangerast. Er wurde vom S-E-K informiert. Das S-E-K hatte sich übrigens zurückgezogen. Es könnte noch eine Bombe in der Ruine sein. Der Staatsanwalt öffnete das Auto von Kriminalhauptkommissarin Martina Schrödel. Müller erklärte dem Staatsanwalt, dass Schulz jetzt tot war. Der Staatsanwalt wurde wütend. „Das war garantiert dieser Verschwundene aus der Verhandlung“, sagte er wutentbrannt. „Herr Martins ist wahrscheinlich auch tot“, berichtete einer der S-E-K-Männer, der die Ruine gerade abgelaufen war. Unzählige Stücke von Leichen, die zerfetzt wurden lagen in der ehemaligen Fabrikhalle herum. „Scheiße“, schluchzte Frau Schrödel. Jetzt fuhren die Polizisten und Kommissare nach Hause. Um Punkt 0:00 Uhr klingelte das Handy von Müller. Ein anonymer Anrufer gab bekannt, dass sich der Verschwundene aus der Gerichtsverhandlung (Bart Mantikor) in einer Wohnung in der Grabengasse aufhielt. Der gleiche Anruf kam bei Frau Schrödel an. Die beiden trafen sich im Präsidium. „Dem schicken wir das KSK (Kommando-Spezialkräfte) ins Haus. Müller rief bei der Zentrale des KSK an. Die 5 Einheiten brauchten 2 Stunden, bis sie vor Ort waren. Dann fuhren alle zur besagten Wohnung. Einer der Spezialeinheiten brach die Tür auf. Dann gingen alle auf Herrn Mantikor los. Er wurde ins Kommissariat gebracht. Dort wurde er unter Aufsicht von 4 Wachmännern ins Vernehmungszimmer gebracht. Herr Mantikor gab an, er hätte ein Alibi für die Tatzeit. Er war in der Pizzeria „La Perla“ Frau Schrödel rief in der Pizzeria an: „War ein gewisser Herr Mantikor gestern Abend lange bei ihnen?“ Der Mann von der Pizzeria antwortete: „Ja, er hat sogar viel Wert darauf gelegt, dass ich mir seinen Namen merke. Er war 5 Stunden und 30 Minuten bei mir. Von ca. 18:00 Uhr bis ca. 23:30 war er hier.“ Frau Schrödel bestätigte Müller, dass das Alibi dicht war. Der Staatsanwalt kochte vor Wut, als er informiert wurde. „Wie können sie nur das KSK holen, wenn selbst ein normaler Beamter diesen Unschuldsengel abgeholt hätte!!! Könnt ihr euch vorstellen, was der Einsatz gekostet hat?! Und mein Ruf, morgen steht alles in der Zeitung!!!“, brüllte Herr Lutz durch das Büro. Kriminalhauptkommissarin Schrödel und Polizeioberrat Schulz standen beide wie Häufchen voller Elend im Büro vom Staatsanwalt. Jetzt ließ der Staatsanwalt die Kommissare zur Tür verweisen. „Kommt nicht ohne Ergebnis!!!!!“, rastete Herr Lutz aus und schlug auf den Tisch, dass sein Kaffeebecher umfiel. Plötzlich klingelte das Handy von Frau Schrödel. „Nummer unterdrückt“, sagte sie zu Müller. „Melde dich trotzdem“, erwiderte Müller. Aus dem Handy drang eine gequälte Stimme: „Ich bin‘s Schulz...“ Bevor er weiterreden konnte sprach Frau Schrödel: „Du lebst noch. Ich dachte schon, du wärst tot!“ „Mein Entführer will 200 000 Euro für mich und 100 000 für Herrn Martins. Übermorgen am alten Bahnhof in Rottweil. Ja kein S-E-K oder ähnliches. Sonst passiert das, was mit den zwei anderen gestern passiert ist mit uns“, berichtete Schulz. „Was, gestern waren andere in der Fabrikhalle, die gesprengt wurden?“, fragte Frau Schrödel. „Ja, sie hießen...“ Jetzt wurde plötzlich aufgelegt. „Irgendwann muss er noch einmal anrufen, da er die Uhrzeit nicht gesagt hat“, sagte Müller. Jetzt tauchte Herr von Bommeln auf. „Hallo ihr zwei. Gut, dass ihr Kollege noch lebt“, freute er sich. „Wo warst du eigentlich?“, fragte Müller misstrauisch. „Ähm, ähhh Geheimnis“, antwortete Herr von Bommeln stockend. Als beide wieder im Büro saßen zündete sich Frau Schrödel mal wieder eine Zigarette an. Herr von Bommeln hatte noch einen Termin beim Zahnarzt. „Also mit Herr von Bommeln müssen wir sehr aufpassen“, sagte Frau Schrödel. Jetzt klingelte das Handy von Frau Schrödel wieder. Der Entführer von Schulz meldete sich und krächzte: „Übergabe, heute um 18:00 Uhr. 300 000 Euro nicht vergessen!“ Die beiden Kommissare schauten auf die Uhr. Es war 17:30 Uhr. „Wir müssen uns beeilen!“, trieb Frau Schrödel. Sie fuhr im Auto von Müller mit, da der Ferrari schneller als der VW war. Frau Schrödel rannte in ihre Bank und holte 300 000 Euro vom Konto. Dann sprang sie zurück ins Auto und die beiden fuhren zum alten Bahnhof. Dort stand ein schwarz gekleideter Mann herum. Als Müller versuchte, nah an ihn heran zu fahren warf er seinen Mantel ab und zeigte sein Maschinengewehr, das er in der Hand hatte. Müller bremste und Frau Schrödel stieg aus. Sie brachte dem Täter das Geld. Dann wurde Schulz aus einem Wagen geworfen. Danach wurde Herr Martins herausgeworfen. Der Täter verzog sich schnell. Herr Martins wurde gleich von einem Notarzt in eine Klinik gebracht, da er stark verwundet war. Frau Schrödel war sehr erleichtert als sie Schulz sah. Er war unverletzt. Die beiden brachten ihn sofort ins Kommissariat und er trank einen Kaffee. Plötzlich quäkte der Funker von Frau Schrödel: „Mit eurem Herrn von Bommeln stimmt etwas nicht, er läuft da am alten Bahnhof herum und hat eine Pistole in der Hand, kommt schnell“ Alle drei schnappten ihre Dienstwaffen und fuhren im Auto von Müller los. Als sie am Bahnhof waren alarmierten sie ein S-E-K. Schulz stieg als erster aus. Herr von Bommeln stand regungslos herum. Dann stiegen Müller und Frau Schrödel auch aus. Alle drei richteten die Waffe auf den Mann vom Raubdezernat. Der blieb cool und warf seinen Mantel ab. Er hatte eine Waffe mit Schalldämpfer in der Hand und zielte auf Müller. Dann schoss er Müller ins Bein. Müller warf sich auf den Boden und schoss Herrn von Bommeln in den Bauch. Herr von Bommeln fiel um, doch als Schulz, Müller und Frau Schrödel ihre Waffen eingesteckt hatten sprang er wieder auf. „Schon mal was von schusssicheren Westen gehört? Hahahahaha! Jetzt seid ihr an der Reihe! Wer mir auf die Schliche kommt muss dran glauben!“ sagte Herr von Bommeln. Plötzlich fuhren fünf Wägen vom S-E-K zum Bahnhof. Die Einheiten sprangen aus den Fahrzeugen und bevor Herr von Bommeln etwas sagen konnte hatte er eine Kugel im Bein. Jetzt brachte er noch heraus: „Hättet ihr gedacht, dass ich der Auftraggeber von allen Delikten in letzter Zeit war?!“ Nach zwei Wochen war die Gerichtsverhandlung über diesen Fall. Die Komplizen von Herr von Bommeln wurden gefunden und auch zur Verhandlung geladen. 10 Wachleute bewachten den Sitzungssaal. Herr von Bommeln gestand und alle Komplizen gestanden auch. Natürlich bekam Herr von Bommeln eine lebenslange Freiheitsstrafe mit Sicherheitsverwahrung. Sein Geld, das er erbeutet hatte wurde auch wieder beschlagnahmt. Seine Komplizen bekamen unterschiedliche Strafen, nicht unter 5 Jahren. Am Abend wurden Müller, Frau Schrödel und Schulz vom Staatsanwalt in sein Büro eingeladen. Herr Lutz schenkte allen eine Packung „Mon cherie“ und bedankte sich herzlich für die Arbeit in diese Fall. Alle stießen mit einem Glas Sekt an. Auch die Sekretärin Marianne Duisburg stieß mit den Kommissaren an.