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  Ruhe sanft, Frau Schrödel 01.11.2024 03:27 (UTC)
   
 

Ruhe sanft, Frau Schrödel

 

Es war Freitag. Die Polizeioberräte Martina Schrödel und Bernd Schulz hatten Nachtschicht. Gerade bemerkte Frau Schrödel, dass sie ihren Laptop vergessen hatte. „Mist“, meinte sie. „Ich muss noch mal zurück zur Villa!“ Sie setzte sich in ihren Audi A4 und fuhr zur Villa. Schulz surfte weiter im Internet und kontrollierte aktuelle Fahndungen. Eine halbe Stunde später wunderte er sich, warum Frau Schrödel nicht zurück kam. Nach Dienstschluss fuhr Schulz zu seiner Villa. Doch Frau Schrödel war nicht in der Villa. Schulz rief bei Müller an. Müller beruhigte seinen Kollegen. Frau Schrödel wachte auf. Um sie herum standen Engel. „Bin ich im Himmel?“, fragte sie sich. Frau Schrödel lag in einem weichen Bett, das zum Weiterschlafen einlud. Sie war mit weichen Seidentüchern zugedeckt. Plötzlich kam einer der Engel auf sie zu und gab ihr eine Spritze. Nebel breitete sich vor den Augen von Frau Schrödel aus und sie schlief ein. Schulz gab eine Fahndung nach seiner Kollegin, die auch seine Lebensgefährtin war heraus. Zwei Tage später meldete sich ein Zeuge, der die Entführung beobachtet haben will. Doch dieser verlangt Geld für die Aussage. Schulz wollte es ihm nicht geben. Am nächsten Tag wurde genau dieser Mann tot gefunden. „Mist, jetzt nimmt er das Geheimnis mit in das Grab“, meinte Müller. Als die Tatortuntersuchung beendet war, fand man keine Tatwaffe. Schulz und Müller fuhren wieder ins Präsidium und beratschlagten sich. Schulz fasste alles noch einmal genau zusammen. Nach einem anstrengenden Tag fuhren die Kommissare um 19 Uhr nach Hause. Schulz ging noch mit seinem Hund Mantikor laufen. Auch der Hund vermisste Frau Schrödel. Am nächsten Tag kam ein Anruf von der Spurensicherung. Der Bericht war spurlos verschwunden. Als Eduard Schmelzer ihn eingetippt und gespeichert hatte, musste er auf die Toilette. Als er wiederkam, um den Bericht zu drucken, war er verschollen. Herr Schmelzer suchte den ganzen Computer durch, doch der Bericht war weg. Schulz verlor fast die Fassung. Schulz überbrachte die schlechte Nachricht an Müller. Dann kam Eduard Schmelzer ins Büro der Kommissare. Schulz sagte: „Wir wissen Bescheid, ihr Kollege hat es uns per Telefon schon gesagt!“ Eduard Schmelzer berichtete: „Am Tatort fand man einen Wattebausch mit Chloroform, der zur Betäubung gedient hat!“ „Ist das alles?“, wunderte sich Müller. „Wir konnten nicht mehr sicherstellen. Das Verbrechen war nahezu perfekt!“ Schulz und Müller fuhren zu allen Apotheken in Freudenstadt, doch bei keiner fehlte Chloroform. Als die Kommissare um 15 Uhr wieder im Präsidium waren, kam der Staatsanwalt herein und schlug vor, das verfahren einzustellen. Voller Wut nahm Schulz eine Vase und warf sie auf den Staatsanwalt. Dieser duckte sich jedoch und die Vase traf nicht. Schulz schrie: „Sind sie eigentlich verrückt? Haben sie nicht mehr alle Latten am Zaun? Wir stellen dieses Verfahren nicht ein, es geht darin um meine Kollegin und Freundin!“ Der Staatsanwalt brüllte zurück: „Was sollte diese verflixte Vase? Noch einmal und sie werden suspendiert!“ Schulz griff nach einer Vase und bedrohte den Staatsanwalt. Da schrie Müller: „Hört auf!“ Schulz stellte die Vase wieder auf den Schreibtisch. Wutentbrannt stand der Staatsanwalt auf und stolzierte los. „Gut, dann ermittelt ihr eben weiter“, meinte er und stapfte aus dem Büro. Er schlug die Stahltür so fest zu, dass der Boden wackelte und die Türklinke wegflog. Schulz stand auf und rannte auch aus dem Büro. Müller rief beim Handyprovider vom Frau Schrödel an und verlangte eine Ortung. Doch das Handy wurde im Präsidium geortet. „So ein Mist!“, meinte Müller. Jetzt kam Schulz mit dem Hausmeister zurück. Dieser reparierte die Tür. Müller berichtete Schulz von der Pleite mit der Handyortung. Frau Schrödel wachte auf und hörte betörende Harfenmusik. Sein richtete sich langsam auf und stand auf. Sie sah eine Harfenspielerin, die aussah wie ein Engel. Ein anderer Engel schwebte sanft auf Frau Schrödel zu und trug sie ins Seidenbett. Dann schlief sie wieder ein. Jetzt kam ein Anruf bei Müller. Er nahm den Hörer ab. Es war der Computerexperte der Spurensicherung. Die IP-Adresse des Computereindringlings wurde protokolliert. Der Computerexperte fand auch schon den Namen des Mannes heraus. Er hieß Jamir Rabhi. Schulz und Müller starteten ihm einen Besuch ab. Dieser leugnete die Tat. Schulz fragte, ob er auf die Toilette gehen könnte. Doch Schulz ging nicht auf die Toilette, sondern durchsuchte jeden möglichen Raum. In einem fand er ein Fotoalbum, indem nur Bilder von Frau Schrödel waren. Dann ging er zurück ins Wohnzimmer des Mannes. Als die Kommissare im Auto saßen, verkündete Schulz seine Entdeckung. Die Kommissare beschlossen, Jamir Rabhi zu observieren. Als er nach einer Stunde mit dem Auto losfuhr, folgte ihm die Kommissare unauffällig. Die Fahrt endete vor einem Betonhaus. Rabhi betrat es. Schulz wollte durch ein Fenster schauen, doch er schaffte es nicht, so weit hochzukommen. Er umrundete das Haus mit Müller zusammen. Hinten war ein kleiner Garten, der durch eine etwa 2 Meter hohe Mauer von der Außenwelt abgetrennte war. Schulz hangelte sich über das Hindernis drüber und konnte in ein Fenster blicken. Müller kam nach. Frau Schrödel lag auf einem Seidenbett und zahlreiche Männer standen um sie herum und kamen mit Feuer auf sie zu. Einer hatte einen Benzinkanister in der Hand. Das Bett wurde mit Benzin übergossen und der Mann mit den Fackeln kam näher. Schulz und Müller zogen gleichzeitig ihre Waffen und Schulz schlug das Fenster ein. Die Männer wurden überwältigt und Frau Schrödel aus dem Bett getragen. Schulz legte Frau Schrödel auf den Boden und rief einen Notarzt. Gerade kam Rabhi zur Türe herein. Er wollte sofort wieder abhauen, doch Schulz schoss in sein Bein. Als der Notarzt ankam, wurde Frau Schrödel verarztet. Rabhi bekam einen Verband angelegt und wurde in einen Polizeiwagen verfrachtet. Frau Schrödel wurde mit einem starken Betäubungsmittel betäubt. Dieses war so stark, sodass sie jeden Menschen als Engel sah. Frau Schrödel war noch sehr benebelt. Die Männer wurden ins Präsidium gebracht. Es waren offenbar die Anhänger einer bösen Sekte. Als alle vernommen waren kam heraus, dass Frau Schrödel kein zufälliges Opfer war. Der Guru dieser Sekte (Jamir Rabhi) liebte Frau Schrödel und wollte sie unbedingt haben. Deswegen wurde sie entführt. Am nächsten Tag ging es Frau Schrödel wieder bestens. Vor Gericht wurde Rabhi zu 5 Jahren und seine Anhänger zu 2 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Bei den Anhängern von Rabhi war die Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Schulz entschuldigte sich noch bei Staatsanwalt, wegen der Vase. Das war einfach eine Reflexreaktion. Als Schulz und Frau Schrödel heimkamen, wurden sie sofort von Mantikor begrüßt. Dieser freute sich sehr, dass Frau Schrödel wieder hier war

 
 
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