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  Die Flinte des Grauens 01.11.2024 03:39 (UTC)
   
 

Die Flinte des Grauens

 

Es war Sonntag. Frank Müller wurde bei seinem Freund Martin Gras zu einem Jagdausflug eingeladen. Er nahm Schulz und Frau Schrödel mit. Herr Gras begrüßte Schulz und Frau Schrödel. Beide durften auch zum Ausflug mit. Als alle Gäste im Wald waren, verteilte Martin die Flinten. Jeder bekam mit einem anderen zusammen eine Flinte. Müller und Schulz teilten sich eine Flinte zusammen mit Frau Schrödel. Am Schluss bekam Herr Gras es mit der Angst zu tun. Eine Flinte fehlte. „Die hast du bestimmt in deinem Schrank stehen lassen“, beruhigte ihn Müller. Der Mann ließ sich beruhigen und alle spazierten durch den Wald. Was keiner wusste? Müller, Schulz und Frau Schrödel hatten ihre Dienstwaffen dabei. Plötzlich fiel ein Schuss. „Da hat jemand eine Wildsau erwischt“, dachte sich Schulz. Plötzlich fielen zahlreiche weitere Schüsse. Einer pfiff haarnah an Müller vorbei. Beide Kommissare warfen sich auf den Boden und zogen ihre Waffen. Hinter einem Baum bewegte sich etwas. Schulz schoss gnadenlos herum. Immer wieder knallten Kugeln durch den Wald. Plötzlich schrie jemand schmerzgepeinigt auf: „Aaaaaaaaaaaargh!!!!!!“ „Das ist kein Wildschwein“, dachte sich Müller und rappelte sich auf. Auch Schulz rappelte sich vorsichtig auf. Beide rannten in die Richtung, von der der Schrei kam. Immer wieder wurde ihnen nachgefeuert, doch sie konnten jedesmal noch auf springen. Jetzt sah Müller in der Ferne zwei schwarze Personen wegrennen. Keiner machte sich Gedanken, da vor ihnen plötzlich Martin Gras auf dem Boden lag. Er blutete stark im Arm. Die anderen Gäste kamen auch bald hergerannt. Schulz alarmierte Notarzt, Spurensicherung und Polizei. Nach zehn Minuten hatten sie das Waldstück gefunden. Die Spurensicherung untersuchte sofort den Tatort. Schulz befragte die Frau des Opfers, die auch beim Ausflug dabei war, ob ihr Mann irgendwelche Feinde hatte. Sie wusste nichts von Feinden. Eduard Schmelzer (von der SpuSi) fand etwas. Eine kleine Patronenhülse. Sie stammte offenbar von einem Jagdgewehr. Müller fragte die Frau des Opfers weiter: „Wer hat denn Zugriff zu den Jagdgewehren?“ Die Frau antwortete: „Mein Mann, unsere Tochter, ich und leider auch die Ex-frau meines Mannes.“ Müller fragte weiter: „Hat die Ex-frau ein Motiv?“ „Ja, sie hat gleich nach der Trennung Rache geschworen“, berichtete Frau Gras. „Wie heißt sie denn?“, bohrte Müller weiter. „Sie heißt Kaori, ein japanischer Name. Ihr Nachname ist Knödler“, beendete Frau Gras das Gespräch. Herr Gras wurde ins Krankenhaus nach Freudenstadt gebracht. Als Müller, Schulz und Frau Schrödel ins Präsidium fuhren besprachen sie die Vorgehensweise: „Als erstes besuchen wir mal diese Kaori. Die hat nämlich ein gutes Motiv“, sagte Frau Schrödel. Die drei fuhren erst gar nicht zum Präsidium, sondern riefen beim Einwohnermeldeamt an: „Hallo, hier ist Bernd Schulz, Dienstnummer 0063978-2245-3, ich hätte eine Einwohnermeldeanfrage.“ Der Mann vom Einwohnermeldeamt fragte: „Worum geht’s?“ „Ich muss wissen, wo eine Kaori Knödler wohnt“, sprach Schulz durch die Freisprechanlage. „Es gibt im ganzen Umkreis keine Kaori Knödler“, antwortete der Mann vom Einwohnermeldeamt und legte auf. „Dann hat die uns also angelogen“, bemerkte Müller. „Die sollten wir vorladen“, schloss Schulz das Gespräch ab und die drei fuhren doch ins Präsidium. Sie sahen im Telefonbuch nach der Nummer von Frau Gras und luden sie vor. Am nächsten Tag kam Frau Gras auch ins Präsidium. Die drei Kommissare saßen im Vernehmungszimmer und vernahmen Frau Gras:

Müller: Wie heißt diese Kaori Knödler richtig? Sie hatten uns gestern angelogen.

Frau Gras: Ach, Entschuldigung, sie hat doch schon zum dritten mal geheiratet, jetzt heißt sie Frau Petersen. Das habe ich vergessen.

Schulz: Noch eine Frage: Wer könnte sonst noch ein Motiv für die Tat haben?

Frau Gras: Ich weiß da niemanden.

Frau Schrödel: Gut, dann danke für ihre Erscheinung, sie können jetzt gehen.

„Was meinst du, Martina?“, fragte Schulz. „Ich glaube ihr nicht, sie kann doch nicht vergessen, das Frau Petersen geheiratet hat. Auf jeden fall müssen wir jetzt unbedingt zu dieser Petersen fahren“, antwortete Frau Schrödel. Sie rauchte noch eine Zigarette, dann wollten alle mit dem Audi von Schulz wegfahren. In der Tür stand plötzlich Wachtmeisterin Gisela Manak. Auf Anordnung des Staatsanwaltes sollte sie in diesem fall mitermitteln. Frau Schrödel rief beim Einwohnermeldeamt an und erforschte die Adresse von Kaori Petersen. Sie wohnte in der Bodostraße 3. Auf dem Weg zündete sich Frau Manak eine Zigarette an. „Immer diese Nikotinbolzen“, klagte Schulz. Demonstrativ zündete sich Frau Schrödel auch einen Glimmstängel an. Schulz ärgerte sich über die zwei Frauen auf der Rückbank. Müller blieb ruhig und hustete wie ein Walross. „Ihr solltet euch mal an manches gewöhnen“, sagte Frau Manak. „Haben sie eigentlich Kinder?“, fragte Müller neugierig. „Ja, sogar drei Stück“, antwortete Frau Manak. Jetzt waren die vier in der Bodostraße angekommen. Schulz fuhr immer schneller. Plötzlich sah er ein Auto, das vor ihm aus einer Einfahrt fuhr. Es gab kein Entrinnen mehr. Schulz drückte noch voll auf die Bremse und zog panisch die Handbremse, doch nichts mehr half. Mit einem Knall krachte der Audi in den anderen Wagen. Schulz knallte mit dem Kopf gegen das Lenkrad, da der bescheuerte Airbag nicht funktionierte. Er war bei Bewusstsein, doch schmerzhaft war die Angelegenheit schon. Er versuchte den Wagen zu starten. „Scheiß Klapperkiste!“, schrie er, als der Wagen nicht ansprang. „Das Auto ist nicht so wichtig. Da bekommst du sowieso ein neues“, beruhigte ihn Frau Schrödel. Die Kommissare stiegen aus und sahen nach dem anderen Opfer. Es war Kaori Petersen. Die drei anderen Kommissare vernahmen Frau Petersen und Schulz ließ einen Tieflader kommen. Er zog sein Fahrrad aus dem Auto und setzte sich darauf. Im Kofferraum des Dienstwagens lag auch das Fahrrad von Martina Schrödel. Frau Schrödel rannte gleich zu dem Polizeioberrat. Müller und Frau Manak vernahmen jetzt Kaori. Die anderen beiden fuhren gemeinsam zum Haus von Schulz. Sie traten in die Villa ein. Und verschlossen die einbruchssichere Tür. Schulz rief beim Arzt an, der auch gleich zu dem Kommissar nach Hause kam. Feststellung: Leichte Gehirnerschütterung. Schulz nahm sich gleich drei Wochen frei, damit er sich erholen konnte. Auch Frau Schrödel nahm sich frei. Beide flogen zwei Wochen nach Griechenland um sich zu erholen. Müller und Frau Manak hingegen waren schon weiter. Kaori gab zu, ihren Ex-mann am liebsten umgebracht zu haben, doch sie hat es nicht getan. Müller und Frau Manak beschatteten ab jetzt Frau Petersen. Schulz und Frau Schrödel hingegen ließen es sich in Griechenland richtig gut gehen. Ab und zu verschlossen sie ihr Hotelzimmer und schalteten das Licht aus. Keiner konnte in das Zimmer blicken, da die Rollläden alle heruntergelassen wurden. Aber man konnte sich denken, was darin vorging. Gerade waren Müller und Frau Manak auf einer Verfolgung. Kaori Petersen war gerade mit dem Auto unterwegs. Sie fuhr in die Richtung einer alten Fabrikhalle. Doch mitten auf dem Weg hielt sie an. Sie wollte nur ins Schwimmbad, da sie neben dem Schwimmbad war. Die Kommissare fuhren wieder ins Präsidium. Sie waren wahrscheinlich auf dem falschen Dampfer. Keiner wusste irgend etwas. Plötzlich klingelte das Telefon. Es war Frau Gras. Sie wimmerte: „Bitte kommen sie schnell, ich wurde gerade überfallen, ich glaube der Täter ist nicht mehr im Haus:“ Die zwei Kommissare setzten sich in den Porsche von Müller und gaben Gas. Frau Manak qualmte schon wieder, da der Weg lange war. Müller trat immer stärker aufs Gas. Mit 240 km/h legte er vor dem Haus von Frau Gras einen super Drift ab. Das Hinterteil des Autos rutschte wie eine eingefettete Schlange. Beide Kommissare betraten das Haus. Als sie im Wohnzimmer waren, hörten sie jemanden die Treppe herunterpoltern. Als sich Frau Manak umdrehte sagte eine maskierte Person: „Willkommen in der Falle! Los, legt euch auf den Boden, Waffen her!“ Beide gaben ihre Waffen her und legten sich wie vom Geiselnehmer bestellt auf den Boden. „Bleiben sie ganz ruhig und tun sie uns nichts. Dann geht ihre Strafe mild aus“, beruhigte Frau Manak die Täterin. Es handelte sich um eine Täterin, was man an der stimme erkannte. „Bitte, lassen sie die Waffe fallen. Jeder Verteidiger kann ihnen vor Gericht helfen, wenn sie jetzt aufgeben. Wir wissen, dass sei es sind, Frau Gras. Wir wissen auch, dass sie ihren Mann aus Rache umgebracht haben. Bitte geben sie auf.“, redete Frau Manak immer weiter. Die Frau ließ ihre Waffe fallen und gab sich geschlagen. Die Kommissare standen auf und nahmen Frau Gras fest. Sie wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Frau Manak gefiel es im Team von Müller, Frau Schrödel und Schulz, deshalb ließ sie sich zustellen, ins Team. Jetzt war das Team vierzählig. Die Wachtmeisterin wurde mit Freude aufgenommen.

 
 
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