Ein Troll kommt selten allein
Es war nachts. Überall war es stockdunkel. Ein Gewitter tobte über Freudenstadt. Der Strom war ausgefallen. In der Wohnung von Schulz und Frau Schrödel war es hell. Das Notstromaggregat surrte. Polizeioberrat Frank Müller saß in der Villa von Schulz, da sie einen mysteriösen Fall hatten. Es ging um einen rätselhaften Mord. Die Tat ereignete sich zwei Tage zuvor. Eine junge Frau verschwand eines Abends spurlos. Am nächsten Morgen entdeckte man dann die Leiche. Es wurden viele Hämatome an der Frau gefunden. Es wurde offenbar versucht, sie zu vergewaltigen. Frau Manak hatte ihren Job als Wachtmeisterin hingeworfen, da sie sich mehr um ihre Familie kümmern wollte. Nun war es wieder ein Dreierteam aus Bernd Schulz, Martina Schrödel und Frank Müller. Die drei besprachen gerade die Ermittlungen in diesem Fall. Spuren wurden wenige gefunden. Als der Computer von Schulz hochgefahren war klickte er sich sofort bei Inpol ein und checkte das persönliche Umfeld der Toten. Sie hieß übrigens Bärbel Dreist. Jetzt spuckte der Computer die Information aus. Frau Schrödel zündete sich gerade eine Zigarette an, als ein wichtiges Tatmotiv festgestellt wurde. Frau Dreist hatte zwei Ex-männer. Einer war wegen Vergewaltigung mit Todesfolge, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und sexueller Misshandlung vorbestraft. Zur Zeit war er auf freiem Fuß. Er hieß Kalle Haberstroh. Der andere, Werner Janson war nicht vorbestraft. Als die Kommissare das sahen schrieben sie sofort die Adresse des Vorbestraften auf. Darunter schrieben sie den anderen. Da jetzt erst 20.00 Uhr war rief Frau Schrödel bei Herr Haberstroh an. Er meldete sich: „Was gibt’s?!“ „Ihr Ton könnte auch freundlicher sein, aber zum Wesentlichen: Mein Name ist Martina Schrödel, ich bin von der Kripo Freudenstadt. Kommen sie morgen um 14.00 Uhr zu uns ins Präsidium. Seien sie nicht zu spät“, berichtete Frau Schrödel. „Was wollen sie denn? Habe ich schon wieder etwas gemacht? Was ist los?“, fragte der mehrfach Vorbestrafte. „Um was es geht sagen wir ihnen nicht. Tatsache ist, dass sie morgen kommen. Auf Wiederhören.“, blökte Frau Schrödel ins Telefon und legte auf. Danach zog sie heftig an ihrem Glimmstängel. „So eine unfreundliche Kreatur“, brummte sie und schaute wieder auf den Bildschirm. Müller schrieb gerade den Namen der Tochter von Frau Dreist heraus. Sie hieß Anette Dreist. Dann schrieb er noch die Adresse auf. Die Mutter von Frau Dreist lebte nicht mehr und der Vater auch nicht. Jetzt fuhr Müller zu sich nach Hause und Schulz legte sich mit Frau Schrödel ins Bett. Am nächsten Tag war Schulz sehr müde. Er schlürfte einen Kaffee und suchte einen Anzug aus seinem Kleiderschrank. Dann legte er sich eine Hose ins Bad und rasierte sich erst einmal mit seinem Elektrorasierer. Dann zog er sich schnell an, band seine Krawatte und sah auf die Uhr. Er sah: 6:10 Uhr. „Scheiße“, dachte er sich „Jetzt komme ich auch noch zu spät!“ Er weckte seine Freundin, die erst um 7:0 Uhr Dienst hatte und gab ihr einen Kuss. Dann setzte er sich in sein Auto und fuhr ins Präsidium. Vorm Präsidium stand ein großer, roter Ferrari. Müller hatte heute ein anderes Auto mitgebracht. Um 7:05 Uhr kam auch Frau Schrödel ins Präsidium. Müller, der schon früher da war hatte gleich die Tochter und den anderen Ex-mann der Toten vorgeladen. Alle auf 14.00 Uhr. Um 14.00 Uhr teilten sich die Kommissare. Schulz vernahm Anette Dreist, die Tochter von Bärbel Dreist; Frau Schrödel vernahm Kalle Haberstroh, den Vorbestraften Ex-mann und Müller verhörte Werner Janson, den anderen Ex-mann der Toten. „Hatte ihre Mutter denn Feinde?“, fragte Schulz die Tochter der Toten. „Na ja, eigentlich nicht. Nur ihren Ex-mann, Kalle Haberstroh. Der hatte damals die Trennung nicht verkraftet und belästigte meine Mutter immer“, antwortete Anette Dreist. Frau Schrödel erzielte wenig. Gerade als sie mit der Vernehmung anfangen wollten musste Kalle Haberstroh auf die Toilette. Frau Schrödel ließ ihn gehen. Nach 5 Minuten wunderte sie sich, wo er blieb. Sie stand vor die Männertoilette und rief: „Herr Haberstroh?!“ Keiner meldete sich. Dann rief sie erneut. „Der ist garantiert ausgebüchst“, dachte sie sich. Sie rief mit ihrem Handy bei Müller an, der dem schweigenden Ex-mann kein Wort entlocken konnte. Müller trat aus dem zweiten Vernehmungszimmer aus und meldete sich. Frau Schrödel sprach ins Handy: „Du Frank, komm mal ins Männerklo, dritter Stock, zweiter Korridor, Zimmer 12, ich glaube Kalle Haberstroh ist entkommen.“ Müller rannte zum Fahrstuhl doch ein Schild hing daran: Ausser Betrieb Dann nahm er die Treppe. Vor dem Männerklo stand Frau Schrödel, die ungeduldig wartete. Frank Müller trat in die Toilette ein. Keiner war da. Er rannte zurück und verabschiedete sich vom schweigsamen Ehemann. Er setzte sich in seinen Porsche, wartete bis Frau Schrödel auch drin war und rief bei Schulz an. Er gab durch, dass er alleine mit Frau Schrödel zur Wohnung von Herrn Haberstroh fahren wird. Frank Müller war auf 180. Er explodierte fast vor Wut. In seinem Kopf brodelte es schon. Der Polizeioberrat gab Gas und fuhr zum Haus von Kalle Haberstroh. Er klopfte an die Tür. Nichts rührte sich. Doch ein Ding bewegte sich. Frau Schrödel sah, wie ein Vorhang zugezerrt wurde.. „Wenn ihnen ihre Türe lieb ist, machen sie sofort auf!“, schrie Müller barsch. Dann zählte er: „Drei...Zwei...Eins“ und dann trat Frank Müller so wütend gegen die Tür, dass sie einflog. Er zog seine Waffe und schrie: „Hände hoch!!!“ Doch nichts rührte sich. Im oberen Stock war ein Poltern zu hören. Frank Müller stolperte die Treppe hinauf und trat in ein Zimmer ein. Frau Schrödel lief ihm mit gezogener Waffe nach. Jetzt sah Müller den niedrigen Balkon mit der geöffneten Tür. „So eine Kacke!!!“, schrie Müller so wütend, wie er nur konnte. Sein Gesicht lief rot an, wie wenn er zwei Chillis gegessen hätte. Mittlerweile wurde er immer wütender. Er steckte seine Waffe ein und fuhr wieder ins Präsidium. Auf dem Weg zündete sich Frau Schrödel eine Zigarette an. „In meinem heiligen Ferrari wird nicht ein einziger Stinkbolzen gezogen“, erklärte er Frau Schrödel. Widerwillig ließ sie ihren Glimmstängel durch das geöffnete Fenster fallen. Mit einer kochenden Wut auf Herrn Haberstroh berichtete Müller die Geschichte. „Also der erscheint höchstverdächtig“, kommentierte Schulz. Jetzt rief Frau Schrödel den Staatsanwalt an. Nebenher rauchte sie eine Zigarette. Müller konnte diese weißen, kleinen, stinkenden Teile schon fast nicht mehr sehen. Mit der Zeit kam Schulz von seiner Stinkwut herunter. Der Staatsanwalt sagte nur: „Nach Herr Haberstroh muss sofort gefahndet werden.“ Diesmal war Peter Lutz besser drauf, da er keine Zigarre rauchte. Gerade als Frau Schrödel aufgelegt hatte klingelte das Telefon gleich wieder. Der Rechtsmediziner meldete sich: „Hier ist Dr. Hofmann und ich habe an der Leiche eine besondere Entdeckung gemacht. Ihr Buch war mit einem winzigen Skalpell aufgeschlitzt worden. Im Körper der Toten wurde auch Marihuana gefunden. Sie schmuggelte im Körper Drogen. Wahrscheinlich sind die Drogen das Mordmotiv.“ Frau Schrödel bedankte sich für die Information und Dr. Hofmann legte auf. Gerade wollte Schulz checken ob es im Umfeld der Toten einen vorbestraften mit Drogensucht gibt als der Funker quäkte: „An alle Einheiten! Großeinsatz! Lanzbergstraße 43!“ „Das ist doch die Adresse von Dr. Hofmann“, sagte Müller besorgt. Gerade hatten sie noch mit ihm geredet. „Er wurde garantiert beobachtet“, dachte sich Frau Schrödel als alle in ihre Autos sprangen. Nur Frau Schrödel fuhr mit Schulz mit, da ihr Auto kaputt war. Bei Müller wollte sie nicht mit, da sie dort nicht qualmen durfte. Als Schulz den Audi startete hörte er ein Motorengeheul und ein breiter Flitzer pfiff an ihm vorbei. Es war Müller, der wieder schneller war. Doch als Schulz los fuhr, sah er, wie Müller wieder umdrehte. Er funkte zu ihm: „Was ist denn?“ Müller antwortete kichernd: „Dienstwaffe vergessen.“ Schulz fing fast an zu lachen. Er fuhr mit 180 km/h auf die Autobahn und Frau Schrödel setzte das Blaulicht auf. Alle Autos gingen auf die Seite. Da der Gerichtsmediziner seinen Sitz in Rottweil hatte dauerte die Fahrt länger. Irgendwann überholte Müller die beiden Kommissare. Schulz sah das als Wettrennen. Er drückte das Gaspedal komplett durch und schaltete in den sechsten Gang. Doch dann musste Müller lachen. Schulz war schneller geworden, aber nur, weil Müller in die Ausfahrt Rottweil einbog. Schulz fuhr weiter. „Scheiße!!!“, schrie er. Er fuhr bei der nächsten Ausfahrt aus der Autobahn und kam eben 5 Minuten zu spät. Im Haus des Mediziners war sowieso niemand. Müller meinte spöttisch: „Meinen Ferrari überholst du nie.“ Eduard Schmelzer, ein Mann von der SpuSi fand ein paar Tropfen Blut, die von Dr. Hofmann stammten. Alle gingen von einem Gewaltverbrechen aus. Auf dem Weg zurück ins Präsidium klingelte das Handy von Müller. Es war Werner Janson: „Müller, Müller, komm schnell mit deinen Kollegen, ich habe einen Schwerverletzten gefunden, der aus einem fahrenden Auto geworfen wurde. Ich befinde mich in der Hirschgasse. Vor dem Kindergarten.“ Müller schnappte sich Schulz und sagte zu Frau Schrödel: „Du hältst die Stellung im Büro Tschüs!“ Die beiden Polizeioberräte sprangen ins Auto von Müller. Er gab so Gas, dass sie schon fast in der Hirschgasse, in Freudenstadt ankamen. Auf dem Weg alarmierte Schulz auch gleich einen Notarzt. Als die Kommissare an der Stelle ankamen war weit und breit niemand zu sehen. „Mist, da hat uns jemand verarscht!“, fauchte Schulz. „Oder sitzen wir in der Falle!“, entgegnete ihm Müller, der von weitem drei schwarze Autos kommen sah. Die beiden Polizeioberräte sprangen in das Auto und verschlossen die Türen von innen. Die schwarzen Flitzer steuerten direkt auf den Ferrari zu. Müller gab Gas und stellte sich quer. Jetzt konnte Schulz sehen, wer in einem der Autos saß. Er konnte die Person nicht erkennen, da sie zu schnell vorbeifuhr. Aber das Kennzeichen konnte er sehen. Er schrieb es sich auf und rief bei Frau Schrödel an. Sie warf ihre Zigarette in den Aschenbecher und gab das Kennzeichen ein. Der Halter war ein Vladimir Dwarczak. Vorbestraft wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung. Müller und Schulz fuhren jetzt erst einmal wieder zurück ins Präsidium zurück. Im Büro saß gerade der Staatsanwalt. „Hallo, Herr Lutz!“, grüßten Müller und Schulz. „Also das mit dem Rechtsmediziner beunruhigt mich. Vielleicht hat das etwas mit dem Fall von Frau Dreist zu tun. Aber ich kann mir keine Verbindung ausdenken. Habt ihr irgend etwas gefunden?“, sagte der Staatsanwalt. „Na ja, wie man’s nimmt. Wir wurden in eine Falle gelockt. So zwei schwarze Autos sind dann auf uns zugerast aber Müller hat mit seinem Ferrari Gas gegeben. Das Kennzeichen ist auf einen Vladimir Dwarczak zugelassen.“ „Gut, dann überprüft ihn mal!“ Diesmal fuhren Frau Schrödel und Schulz zu dem Halter des Wagens. Sie betätigten die Klingel. Ein Mann öffnete und ließ die Kommissare in die Wohnung hinein. „Kennen sie eine Bärbel Dreist?“, fragte Frau Schrödel. - „Nein, den Namen habe ich noch nie gehört. „Gut, kennen sie Georg Hofmann, den Gerichtsmediziner?“, fragte Schulz. „Georg Hofmann, noch nie gehört“, antwortete der Mann. „Kann ich kurz auf die Toilette?“, fragte Frau Schrödel. „Natürlich, die ist da hinten in diesem langen Gang, die 5. Tür rechts.“, war die Antwort. Frau Schrödel schaffte sich Zutritt zu dem letzten Raum in dem Gang. Darin hingen überall Bilder von der Praxis von Dr. Hofmann. Es lag sogar der Grundriss der Praxis auf dem Tisch. Frau Schrödel rannte zurück und fragte: „Dürften wir vielleicht mal in ihren Keller sehen?“ „Kommt nicht in Frage!“, antwortete Herr Dwarczak. Plötzlich wurde er komisch und wollte die Kommissare loshaben. „Gehen sie jetzt, ich habe zu tun!“, war sein letzter Satz als er sie zur Tür schob und abschloss. „Der hat Dreck am Stecken“, dachte sich Schulz. Jetzt fuhren Frau Schrödel und Schulz nach Hause. Sie hatten jetzt Dienstschluss. Heute wurden wieder die Rollläden heruntergelassen und das Licht ausgemacht. Am nächsten Tag erschien Schulz nicht zum Dienst. Zur gleichen Zeit: Martin Gebor und Markus Malka, zwei Angestellte einer Sicherheitsfirma fuhren gerade mit 2 Millionen Euro an Bord zu ihrem Ziel. Auf dem Weg hörten sie Radio. Plötzlich sprangen über 30 Leute auf die Fahrbahn. Sie hatten Masken auf. Die Leute sahen aus wie Trolle. „Im Transporter bleiben, der ist gepanzert“, verkündete Martin Gebor. Die „Trolle“ hatten Maschinengewehre dabei und standen vor dem Transporter. Nun fuhr ein Auto her. Im Kofferraum stand ein Stromaggregat. Einer der Täter schloss eine riesige Flechse an den Strom an und machte sie an. Martin Gebor und Markus Malta zogen ihre Waffen. Jetzt wollte der mit der Flechse versuchen den Transporter aufzuschneiden. Keine Chance. Der Sicherheitstransporter war so gut gepanzert. Die Täter fingen an, auf den Werttransporter zu ballern, doch es brachte nichts. Herr Malka hatte den Alarmknopf gedrückt. Müller und Frau Schrödel wurden informiert. Sie schnappten sich ein S-E-K und fuhren zur Stelle, wo der Überfall war. Es war in Rottweil, deshalb dauerte die Fahrt lange. Jetzt reichte es den Tätern. Einer zog eine kleine Sprengladung aus dem Auto und zeigte es den Sicherheitsbeamten. „Aufmachen, sonst knallt es!“, schrie er. Die beiden machten nicht auf. Jetzt hörte man die Sirene und in der Ferne tauchten Polizeifahrzeuge auf. „Scheiße, das hat jetzt wenig gebracht! Los haut ab!“, brüllte einer der Trolle. Alle rannten davon und einer fuhr mit dem Auto weg. Das gepanzerte Auto der Sicherheitsbeamten war sehr beschädigt. Vor allem das Panzerglasfenster vorne. Die beiden Männer öffneten die Türen und Müller nahm sie entgegen. Dass alle im Fadenkreuz waren wussten sie nicht. Das S-E-K kam merkwürdigerweise noch nicht. Plötzlich knallte es. Danach hörte man nur noch ein Knattern. „Auf den Boden, sofort!!!“, schrie einer. Doch das S-E-K hatte sich positioniert. 20 Einheiten sprangen aus den Verstecken und schrien: „Hände hoch!!! Waffe runter!!!“ Die Täter bekamen so Angst, dass sie ihre Waffen fallen ließen. Nur einer rannte davon. „Stehen bleiben!“, schrie Frau Schrödel. Dann sprang sie in das Auto von Schulz und fuhr dem Täter nach. Als sie neben dem Troll herfuhr sagte sie noch einmal: „Hände hoch.“ Dann gab sie einen Schuss in die Luft ab und drehte das Auto. Der Mann warf sich auf den Boden und zwei S-E-K-Einheiten kamen gleich und schnappten ihn. Da die vielen Räuber nicht in die Autos passten wurde ein Polizeibus angefordert. Alle wurden direkt in die Justizvollzugsanstalt (JVU) gefahren. Sie wurden alle vernommen. Keiner gab zu, etwas mit der Entführung des Gerichtsmediziners oder der Tötung von Frau Dreist zu tun zu haben. Als Müller und Frau Schrödel wieder zurück ins Präsidium fuhren zog Frau Schrödel endlich mal wieder eine Zigarette. Sie konnte es schon kaum noch erwarten. Müller hatte sich so langsam an die Qualmerei gewöhnt und hustete nicht mehr so. „Was meinst du, haben die etwas mit dem Gerichtsmediziner zu tun?“, fragte Müller. „Ich glaube nicht“, antwortete Frau Schrödel. „Wir sollten auf jeden Fall nach diesem Herrn Haberstroh fahnden. Als die zwei im Büro waren saß Schulz mit Herrn Haberstroh im Büro. „Warum sind sie denn abgehauen?“, fragte Frau Schrödel, als sie sich einen Stuhl holte. „Er ist der Täter“, antwortete Bernd Schulz, der den Mann schon länger vernommen hatte. „Herr Haberstroh ließ sich vor zehn Minuten im Getränkemarkt erwischen“, berichtete Schulz. Herr Haberstroh gab aber nicht zu, dass er den Rechtsmediziner entführt habe. Er wurde zur JVU Freudenstadt gebracht und kam in Untersuchungshaft(U-Haft). Jetzt fuhren alle drei Kommissare noch einmal zu Vladimir Dwarczak. Er öffnete die Türe nicht und die Kommissare gingen davon aus, er sei nicht zu Hause. Sie öffneten die Türe mit einem Ditrich. Alle drei gingen in den Keller. Auf dem Boden lag der Gerichtsmediziner. Er war geknebelt und gefesselt. Er wollte die Kommissare auf irgend etwas aufmerksam machen. Plötzlich fragte einer: „Was wollt ihr denn hier?“ es war Vladimir Dwarczak. Er zielte mit einer Waffe auf die Kommissare. „Habt ihr Waffen dabei?“, fragte er barsch. Frau Schrödel und Schulz legten ihre Waffen weg. „Du auch!“, schrie Herr Dwarczak Müller an. „Ich habe keine dabei“, log Müller. Jetzt ging Dwarczak auf Müller zu und wollte nachsehen, ob er wirklich keine Waffe hatte, da nahm der Polizeioberrat Herr Dwarczak in den Schwitzkasten und nahm ihm die Waffe ab. Frau Schrödel befreite den Gerichtsmediziner und Schulz rief im Präsidium an und forderte einen Einsatzwagen an. Der kam auch gleich. Herr Dwarczak wurde festgenommen. Er wollte den Gerichtsmediziner ausrauben, da er so reich war. Mit den anderen Fällen hatte Vladimir nichts zu tun. Noch einmal zum Mord an Frau Dreist: Herr Haberstroh wollte sich für die Trennung rächen. Die Fälle hatten insgesamt nichts miteinander zu tun. Müller und Schulz bekamen jeweils eine Urkunde für die Festnahme der Täter und Frau Schrödel wurde von Kriminaloberkommissarin zur Kriminalhauptkommissarin befördert. Alle freuten sich, bis auf die Täter, die jetzt im Bunker saßen.