Trügerische Liebschaft
Es war Montagmorgen. Die drei Polizeioberräte Frank Müller, Bernd Schulz und Martina Schrödel kamen gut gelaunt und erholt ins Präsidium. Sie fuhren die Computer hoch und schauten nach neuen E-Mails. Keiner hatte eine E-Mail bekommen. Frau Schrödel machte den Bericht zu einem vorigen Fall fertig und brachte ihn zum Chef des Präsidiums, der ihn unterschrieb. Der Chef des Präsidiums war ein 43jähriger Mann, der sehr klein und dick war. Früher war er einmal Kommissar, doch dann wurde er aus unbekannten Gründen zum Chef des Präsidiums. Als Frau Schrödel zurückkam war Schulz am Telefonieren. Al er aufgelegt hatte stand er auf und zog seine Jacke an. „Wir müssen sofort zum Hochsicherheitsgefängnis! Reinwein ist irgendwie ausgebrochen!“, meinte Schulz. Ralf Reinwein war ein Schwerverbrecher, mit dem die Kommissare schon sehr oft zu tun hatten. Er brachte es immer wieder fertig, aus dem Gefängnis auszubrechen. Als die drei Kommissare beim Hochsicherheitsgefängnis ankamen sah es dort aus, wie auf einem Schlachtfeld. Eine kleine Mauer des Hochsicherheitstraktes war weg. Überall rannten Polizisten oder Wachmänner herum. „Was ist denn hier passiert?“, fragte Müller den Staatsanwalt, der den Schaden gerade begutachtete. „Irgendjemand hat die Wand hier weggesprengt. Reinwein konnte fliehen, weil ein Hubschrauber über dem Gefängnis ein Seil herabließ, andem sich Reinwein festhalten konnte. Auf dem Luftweg konnte man ihn nicht verfolgen!“, berichtete Herr Gebauer. Müller fragte: „Wie ist es möglich, dass jemand einen Sprengsatz im Hochsicherheitsgefängnis deponiert?“ Der Staatsanwalt wies auf einen Wachmann und sagte: „Da müssen sie den Wachmann fragen!“ Schulz befragte den Wachmann. Er meinte, jemand wurde nachts aus dem Hubschrauber gelassen und derjenige hatte die Bombe an der Wand installiert!“ Schulz fand die Theorie nicht besonders plausibel. „Hört man das denn nicht, wenn ein knatternder Hubschrauber hier fliegt und nicht wieder abhaut?“ Der Wachmann zuckte mit den Schultern. Schulz berichtete seinen beiden Kollegen alles, was er erfahren hatte. Frau Schrödel und Schulz hatten vom Sprengstoffexperten erfahren, dass die Wand mit einem kompliziert gebauten Sprengsatz gesprengt wurde. Der Täter kannte sich sehr gut aus, denn nur die Zelle von Reinwein und seinen Knastkumpels wurde gesprengt. Als Müller, Schulz und Frau Schrödel am Abend wieder zu Hause waren, wunderte sich Müller, wo sein ganzes Geld in seinem Tresor war. Der komplette Tresor war leer. Müller rannte zur Tür, doch er konnte keine Einbruchspuren finden. Dann dachte er darüber nach, wer einen Schlüssel zu seiner Wohnung hatte. Eigentlich nur Schulz, Frau Schrödel, der Staatsanwalt, Frau Brenner und er. Er telefonierte mit allen. Doch niemand hatte etwas mit dem Geld gemacht. Müller ging ins Wohnzimmer und fand die Tasche von Frau Brenner. Der Polizeioberrat warf einen Blick hinein. 2 Schachteln Zigaretten, 1 Geldbeutel, ein Umschlag und ein Zettel befanden sich darin. Müller nahm den Geldbeutel und kontrollierte alles. Dann stutzte er. Frau Brenner hatte zahlreiche Fotos von einem fünfjährigen Kind im Geldbeutel. Dann entdeckte er noch den Kinderausweis. Das Kind hieß Peter Brenner. Müller durchzuckte ein Blitz des Schreckens. Hatte Frau Brenner etwa einen anderen Freund. Dann nahm Müller den Zettel. Darauf war irgendein Grundriss und ein Plan für irgend etwas. Müller prägte sich alles ein. Dann öffnete erden Briefumschlag. Darin waren 1250 Euro. Genau die Summe, die aus dem Tresor von Müller fehlte. Jetzt hatte Müller Frau Brenner überlistet. Sie war nicht seine Freundin. Sie war nur eine Diebin. Müller ging zur Eingangstür und steckte den Schlüssel hinein. Jetzt konnte niemand von außen die Tür mit dem Schlüssel öffnen. Am nächsten Tag trafen sich die Polizeioberräte im Präsidium. Der Bericht des Sprengstoffexperten lag auf dem Schreibtisch von Schulz. Der Experte konnte sogar den Bauplan der Bombe rekonstruieren. Als Müller den Plan sah stutzte er. Irgendwo hatte er ihn schon einmal gesehen. Jetzt fiel es ihm wieder ein. Er hatte ihn bei Frau Brenner in der Tasche gesehen. „Scheiße!“, murmelte Müller. „So eine Gemeinheit, erst mich beklauen und dann mit meinem Erzfeind zusammenarbeiten!“ Schulz fragte: „Was redest du denn da, Frank?“ Müller griff nach seinem Handy und rief bei Frau Brenner an. Als sie sich meldete schrie Müller: „Mir reichts jetzt! Heute Abend kannst du deine Sachen, die du bei mir gelagert hast abholen! Und deinen Scheiß Bombenplan genauso! Aber die 1250 Euro behalte ich. Ich schmeiß dir alles durchs Fenster. Lass dich nie mehr bei mir blicken, du kleine Sackratte!“ Dann drückte Müller den roten Knopf an seinem Handy. Schulz fragte seinen Kollegen, was denn los war. Müller berichtete ihm alles. Frau Schrödel meinte: „Wenn wir deine Freundin heute Abend observieren, könnten wir zu Reinwein gelangen!“ Gesagt, getan! Am Abend um 19 Uhr standen Müller Schulz und Frau Schrödel vor dem Haus von Müller. Alle saßen im Auto von Schulz. Es wurde schon leicht dunkel. Müller stieg aus dem Auto von Schulz aus und ging in sein Haus. Frau Schrödel zündete sich eine Zigarette an. „Na das kann ja lange dauern. Endlich um 21 Uhr kam das kleine Auto von Frau Brenner herangerast. Müller tat, wie geheißen und warf die Sachen von Frau Brenner durchs Fenster. Frau Brenner konnte ihre Tasche gerade so fangen und stieg wieder in ihr Auto und brauste los. Müller kam au dem Haus heraus und setzte sich in das Auto von Schulz. Schulz gab Gas und fuhr Frau Brenner hinterher. Nach einer Stunde Observation sah Müller, wie sich Frau Brenner ihre zehnte Zigarette auf der fahrt anzündete. „Mein Gott, die pafft ja eine nach der anderen“, meinte Schulz. Er war kurz unaufmerksam und schon musste er scharf nach rechts abbiegen. Schulz schaffte es gerade noch, um die Kurve zu kommen. Müller ärgerte sich darüber, Frau Brenner geliebt zu haben. So eine falsche Schlange. Das Auto von Frau Brenner wurde langsamer. Schulz schaltete das Licht aus. Frau Brenner fuhr auf ein abgelegenes Fabrikgelände zu. Die Fabrik war seit 5 Jahren stillgelegt. Frau Brenner blieb ruhig im Auto sitzen und rauchte eine Zigarette um die andere. Plötzlich kam ein kleiner, roter VW Golf auf das Fabrikgelände. Frau Brenner stieg aus ihrem Auto aus. Sie lief auf den VW zu. Aus dem VW kam ein kleiner dicker Mann. Er überreichte Frau Brenner einen Koffer und zahlreiche Zettel Papier. Schulz konnte nicht verstehen, was die beiden redeten. Frau Brenner verstaute den Koffer im Kofferraum und die Zettel nahm sie mit ins Auto. Dann fuhr sie wieder los. Die Observation endete vor dem Haus von Frau Brenner. Sie trat in ihr Haus ein und nichts passierte mehr. Die Kommissare fuhren nach Hause. Am nächsten Morgen hatten die Kommissare erst um 12 Uhr Dienstbeginn. Müller fuhr um 9 Uhr ein Automobilslalomrennen. Als Müller am Start war, war er sehr nervös. Gregor Bark, ein Konkurrent von Müller hatte zuvor eine Spitzenzeit gefahren. Müller ließ seinen Audi zur Startlinie rollen. Dann zog er noch seinen Helm über. Die Handschuhe und den Rennanzug hatte er schon an. Endlich. Die Ampel zeigte grün. Müller trat aufs Gaspedal. Der Audi beschleunigte sehr schnell. Mit 210 km/h donnerte er durch die lange Gerade. Dann bremste er stark ab und bog nach links ein. Jetzt kam ein großer Slalombereich. Überall standen orange- weiß gestreifte Hütchen. Keines durfte umgeworfen werden. Letztendlich wurde Müller zweiter. „Scheiße!“, schrie er, als er seine Zeit hörte. Er war um eine Zehntelsekunde schlechter als sein Konkurrent, der jetzt den großen, goldenen Pokal überreicht bekam. Alle applaudierten kräftig. Dann bekam Müller den silbernen Pokal für den zweiten Platz. Egon Götz bekam einen blauen Pokal für den dritten Platz. Egon Götz kam nach vorne und nahm den Pokal an. Müller traute seinen Augen nicht. Egon Götz war der kleine, dicke Mann, den er gestern gesehen hatte. Müller brachte kurz seinen Pokal in sein Auto. Dann wollte er Herr Götz abgreifen, doch er schaffte es nicht. Bei Schulz verlief der Tag sehr gut. Um 10 Uhr kam die Paketzustellung und brachte ein kleines Päckchen. Schulz öffnete es mit Frau Schrödel zusammen. Eine orangene Tüte kam heraus. Sie war beschriftet mit „Martha Reynolds – alles für den erotischen Abend!“ Schulz hatte diese Tüte schon erwartet und schloss sie im Safe ein. Um 12 Uhr trafen sich die Kommissare im Präsidium. Frau Schrödel verkündete den beiden anderen: „Ich habe das Rauchen aufgehört!“ Schulz und Müller freuten sich für ihre Kollegin. Endlich hatte sie es los. Das hatte Frau Schrödel in letzter Zeit immer mehr angestrebt und jetzt auch geschafft. Müller verkündete von seinem Ergebnis beim Rennen und von Egon Götz. Seine Kollegen gratulierten ihm zu seinem Erfolg. Dann checkte Schulz die Personaldaten von Herrn Götz ab. Er war ein sehr reicher Bankinhaber. Ihm gehörte die Privatbank „Götz“. Der Mann hatte sich bis jetzt noch nie etwas zu Schulden kommen lassen. Frau Schrödel schrieb sich die Adresse auf. Sie fuhr zusammen mit Schulz dorthin. Müller sollte auf den Bericht der Spurensicherung abwarten. Als Frau Schrödel und Schulz bei Herrn Götz ankamen kam gerade ein alter Bekannter von den beiden zur Tür heraus. Schulz zog sofort seine Waffe. „Keine Bewegung!“, bellte er. Doch der alte Bekannte, der Ralf Reinwein hieß flüchtete. Schulz schoss einmal in die Luft, als Warnschuss. Er war verpflichtet immer erst einen Warnschuss abzugeben. Doch Reinwein floh und Schulz konnte nicht mehr auf ihn schießen, da er schon zu weit weg war. Dann gingen beide Kommissare zu Herrn Götz. Der kleine, dicke Mann kam aus seinem Haus und blickte die zwei fragend an. Was wollen sie?“, fragte er. Plötzlich rief Müller bei Schulz auf dem Handy an. Schulz nahm den Anruf an. Müller berichtete, dass die Privatbank schon viermal überfallen wurde. Die Überwachungskamera war zwar jeden Tag aktiviert, doch an den tagen des Überfalls immer nicht. Schulz fand das sehr komisch. Die Überfälle waren vier komische Zufälle hintereinander. Wahrscheinlich hatte Reinwein etwas damit zu tun. Schulz schnappte Herrn Götz und nahm ihn mit aufs Präsidium. Dort wurde er auch sofort befragt. Aus ihm war nicht herauszukriegen. Er hielt dicht, wie ein Gummikolben. Er behauptete steif und fest, dass an den Überfalltagen die Überwachungskameras kaputt waren. Und er wollte nicht herauszurücken, wo Reinwein steckte, und was Frau Brenner mit der Sache zu tun hatte. Schulz hatte einen Gedanken. Er vermutete: „Vielleicht ist Frau Brenner die Freundin von Reinwein!“ Frau Schrödel fügte hinzu: „Und der Vater des Kindes von Frau Brenner ist Reinwein!“ Um 18 Uhr wollten die Kommissare gerade das Büro verlassen, da klingelte das Telefon. Ein Überfall in der Privatbank „Götz“ wurde gemeldet. Schulz, Müller und Frau Schrödel fuhren mit Höchstgeschwindigkeit dorthin. Doch es war zu spät. Die Täter waren schon verschwunden. Auf dem Boden lagen zahlreiche gefesselte Bankangestellte. Schulz befreite alle. Er fragte einen Bankangestellten, ob die Überwachungskamera gefilmt hatte. Doch der antwortete, dass sie kaputt war. So langsam reichte es Schulz mit diesen lächerlichen Ausreden. Als die Kommissare wieder im Präsidium waren, vernahmen sie Götz noch einmal. Er war die ganze Zeit über im Präsidium und bekam nichts vom Überfall mit. Er erschrak sehr, als Frau Schrödel es ihm berichtete. Dann trauerte er um sein geliebtes Geld. Die Kommissare bekamen nichts aus dem Mann heraus. Am nächsten Morgen lag der Spurensicherungsbericht aus der Privatbank „Götz“ auf dem Schreibtisch von Schulz. Frau Schrödel wunderte sich, warum die SpuSi in letzter Zeit so schnell war. In der Bankfiliale wurde ein Haar von Reinwein gefunden. Schulz erzählte den anderen beiden von seiner Vermutung: „Ich vermute, Frau Brenner ist die Freundin von Reinwein!“ Frau Schrödel meinte. „Dann ist es das beste, wenn wir sie observieren!“ Müller stimmte zu. Alle drei fuhren mit seinem Porsche. Sie hatten Glück, denn Frau Brenner verließ gerade das Haus, als die drei Polizeioberräte ankamen. Müller fuhr hinterher. Frau Brenner fuhr wieder zu dem alten Fabrikgelände. Dort kam ein weiteres Auto. Einalter Bekannter stieg aus. Es war Reinwein. Schulz stieg aus dem Porsche, zog seine Waffe und zielte auf Reinwein. Dann schrie er: „ Hände hoch!“ Doch Reinwein zog schneller als Schulz reagieren konnte eine Waffe und ballerte um sich. Schulz warf sich in den Porsche von Müller und warf die Türe zu. Reinwein schnappte Frau Brenner und fuhr mit ihr los. Müller donnerte hinterher. Reinwein hatte mit seinem kleinen Fiat keine Chance gegen den Porsche von Müller. Nach kurzer Zeit hatte Müller den Flüchtenden erreicht. Jetzt zog er rechts an ihm vorbei. Doch plötzlich fing der Motor des Porsche an zu stottern. Müller schaute auf die Tankanzeige. Das Auto müsste jederzeit ausgehen. Der Motor stotterte immer mehr. Schulz presste das Gaspedal durch. Der Motor kam noch einmal auf volle Leistung, dann ging er aus. Aus Wut stellte Müller seinen Porsche quer. Die Reifen quietschten auf dem leicht feuchten Asphalt. Müller rief im Präsidium an und bestellte einen Abschlepper. Nach 1 Stunde und 25 Minuten kam er an. Die drei Kommissare kamen erst um 14 Uhr wieder ins Präsidium. Das Mittagessen hatten sie schon verpasst. Frau Schrödel schrieb noch an dem Bericht. Dann fuhren die Kommissare zur Wohnung von Frau Brenner und durchsuchten diese. Schulz fand zwei Flugtickets nach Mallorca ausgestellt auf die Namen Ralf Reinwein und Lena Brenner. „Da wollen sich welche absetzen“, vermutete Müller. Die Kommissare setzten sich wieder in ihr Auto und warteten. Endlich kam Frau Brenner mit ihrem Fahrzeug nach Hause. Auch Reinwein saß in dem Kleinwagen. Beide gingen ins Haus. Gerade wollte Schulz aus dem wieder vollgetankten Auto von Müller aussteigen, als Frau Brenner und Reinwein aus der Wohnung kamen. Sie setzten sich ins Auto von Frau Brenner und fuhren los. Müller donnerte hinterher. Auf der Autobahn wurde Müller bemerkt. Frau Brenner beschleunigte. Reinwein blickte immer wieder nach hinten. Müller fuhr mittlerweile 230 km/h. Schulz setzte das Blaulicht aufs Dach des Porsche. Der Kleinwagen von Frau Brenner war sehr schnell. Doch Müller wollte gerade überholen, als er merkte, dass jetzt eine langgezogene Linkskurve vor ihm lag. Müller bremste nicht ab, sondern lenkte ganz leicht ein. Das Auto kam gut um die Kurve, doch Müller lenkte für den Bruchteil einer Sekunde zu stark ein. Der Porsche begann, auszubrechen. Er driftete nach rechts. Kurz vor der Leitplanke riss Müller das Lenkrad nach rechts und der Porsche stabilisierte sich wieder. Schulz und Frau Schrödel waren erleichtert. Plötzlich begann es wie verrückt zu regnen. „Scheiße“, murmelte Schulz. Müller war sehr gut trainiert. Er war ein Profi in Sachen Autofahren und meisterte auch die nasse Fahrt. Doch plötzlich lag eine affenscharfe Rechtskurve vor ihm. Müller bremste, doch er rutschte nur. Der Klatschregen schoss aus dem Himmel. Müller verlor beinahe die Kontrolle über den Porsche. Doch mit ein paar geschickten Lenkungen war das Auto wieder stabil. Plötzlich sah Schulz, dass Frau Brenner in eine Ausfahrt bog. Müller bremste hart ab und ließ den Porsche in die Ausfahrt gleiten. Dann gab er wieder Gas. Jetzt realisierte Müller, wo sich die Kommissare befanden. Sie befanden sich in der Nähe des Flughafens. Der Regen wurde schwächer. Frau Brenner fuhr direkt auf Gate 3 zu. Sie nahm zwei Koffer aus dem Auto und ging mit Reinwein in das Flughafengebäude. Müller fand keinen Parkplatz. Er parkte einfach irgendwo auf der Straße. Dann rannte er in das Flughafengebäude. Nirgendwo sah er Reinwein oder Frau Brenner Bei der Gepäckannahme war nichts los. Nur zwei Leute standen noch da, um ihr Gepäck für den Flug nach Mallorca abzugeben. Jetzt sah Schulz, dass es beim Zollbeamten Stress abgab. Ein Mann mit einer Waffe lief herum und bedrohte die Zollbeamten, die ihn nicht durchlassen wollte. Es war Reinwein. Schulz und Müller rannten auf ihn zu. „Keine Bewegung!“, schrie er die Kommissare an. Beide blieben stehen. Frau Schrödel pirschte sich von hinten n den Schwerverbrecher heran. Dann überwältigte sie ihn. Wimmernd lag er auf dem Boden. Schulz hatte sich Frau Brenner geschnappt, die neben Reinwein stand. Die Kommissare nahmen Reinwein und Frau Brenner aus dem Flughafengebäude heraus und setzten sich ins Auto von Müller. Dann donnerte er los. Als die Kommissare um 17 Uhr im Präsidium waren, vernahmen sie Reinwein und Frau Brenner. Bei Frau Brenner war es ganz einfach: Sie war die Freundin von Reinwein. Aber sie sollte sich als Freundin von Müller ausgeben und die Ermittlungen im Falle Reinwein behindern. Aber sie war so blöd und bewahrte den Bombenplan bei sich in ihrer Tasche auf. So wurde sie entlarvt. Sie war bei den zahlreichen Bankräuben dabei. Bei Reinwein war die ganze Sache verzwickter. Er war nämlich Drogenabhängig und hatte wenig Geld. Deswegen schloss er sich mit Götz zusammen und raubte öfters einmal die Bank aus. Götz bekam das Geld dann wieder von der Versicherung. Nur die Ausrede mit der kaputten Überwachungskamera brachte die Kommissare auf seine Spur. Frau Brenner und Reinwein wollten sich nach Mallorca absetzen. Dort wartete schon der Sohn von Frau Brenner in einem Kinderheim. Fra8 Brenner plante alles mit der Bombe und Conrad Bemmer flog den Hubschrauber. Er bekam deswegen einen fetten Teil der Beute aus dem Bankraub. So nahm auch dieser Fall ein gutes Ende. Niemand hätte gedacht, dass Frau Brenner eine Verbündete Reinweins ist. Vor allem nicht Müller, der jetzt sehr wütend auf sie war. Jetzt wollte er nie mehr eine Freundin haben. Ist ja auch normal, nach so einer Erfahrung... Reinwein und Frau Brenner kamen ins Gefängnis und die Kommissare freuten sich. Schulz bekam eine Gehaltserhöhung.