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  Ein hartnäckiger Gegner 09.03.2025 14:28 (UTC)
   
 

Ein hartnäckiger Gegner

 Es war 23 Uhr nachts. Mit 200 km/h pfiff der schwarze Volvo am Präsidium vorbei. Direkt dahinter fuhr ein dunkelblauer Porsche. Müller saß am Steuer. Der Volvo trat auf die Bremse und jagte in den Kreisverkehr. Müller tat es dem Volvo gleich. Der Fahrer bog ab in Richtung Autobahn. „Schon wieder so ein Autobahnraser“, murrte Schulz. Müller achtete nur auf die Fahrbahn. Sie war frei. Keine Autos fuhren, nur der schwarze Volvo und der blaue Porsche. Die Straßenlaternen tauchten die Straßen in schauriges Licht. Der Motor des Volvos heulte laut. Müller trat das Gaspedal immer weiter. Er war dem Volvo dicht auf den Fersen. „Martina, check du einmal das Kennzeichen!“, sagte Schulz. Frau Schrödel nahm ihr Handy und rief im Präsidium an. Es war ein gestohlenes Kennzeichen. Es war auf einen blauen VW Golf zugelassen. Müller trat noch stärker auf das Gaspedal. Die beiden Autos donnerten direkt in die Nacht hinein. „Ich glaube, das wird eine lange Verfolgungsjagd“, vermutete Müller, der konzentriert nach vorne blickte. „Kannst du den Volvo denn nicht überholen?“, fragte Frau Schrödel. Müller blickte auf die Tachonadel die 250 km/h anzeigte. „Wenn ich das mache fliege ich aus der nächsten Kurve“, meinte Müller. Die Straße hier war nämlich sehr kurvig. Als 3 Minuten vergangen waren ging es auf die Autobahn. Jetzt setzte Schulz das Blaulicht aufs Dach und schaltete die Sirene ein. Auf der Autobahn war zwar wenig Verkehr, doch er wollte auf Nummer sicher gehen. Müller trat das Gaspedal durch. Sein Motor heulte sehr laut. Der Motor des Volvos hatte ab und zu Fehlzündungen. Er war wahrscheinlich schlecht gebaut. Müller schaute auf alle Kontrollleuchten in seinem Porsche. Bei ihm war zum Glück alles OK. Die Tankanzeige stand auf ½. „Wahrscheinlich kriegen wir ihn, wenn er kein Benzin mehr hat“, vermutete Müller. „Hoffen wir’s mal“, gab Frau Schrödel zurück. Jetzt bog der Volvo nach rechts und ordnete sich für die Ausfahrt ein. Doch er fuhr nicht in die Ausfahrt, sondern lenkte kurz davor wieder um. Müller hatte ein kleines Problem, den Wagen wieder in die Spur zu bringen. Er musste stark abbremsen. Doch Müller schaltete einen Gang zurück und trat das Gaspedal wieder durch. Als er wieder im sechsten Gang war zeigte die Tachonadel 280 km/h an. Die Landschaft rauschte an den Kommissaren vorbei. Der Volvo war sehr gut getunt. Wäre der Volvo in Serie hätte Müller ihn schon längst erwischt. Jetzt hatte Müller den Volvo wieder im Blick. Er trat das Gaspedal durch und presste immer mehr. Er wusste zwar, dass es nichts bringen würde aber er machte es trotzdem. Der Abstand verkleinerte sich. Müller sah plötzlich eine Kurve vor sich. Er konnte nicht stark einlenken, denn seine Geschwindigkeit war zu hoch. Er kam von der Spur ab und streifte fast an der Leitplanke. Aber er schaffte die Kurve noch. Der Volvo hatte wieder an Vorsprung gewonnen. „Warte nur“, murmelte Müller. In der nächsten Rechtskurve war Müller am Zug. Er schnitt die Kurve ganz innen und schloss stark zum Volvo auf. Als Müller fast aus der Kurve raus war trat er das Gaspedal wieder durch. Die Drehzahl des Motors geriet kurz in den roten Bereich. „Martina, hast du eigentlich den Laptop dabei?“, fragte Müller. „Ja, den habe ich in meiner Tasche!“, antwortete sie. „Gut, dann öffne die Deutschlandkarte und sage mir, wie lange es jetzt geradeaus geht!“, befahl Müller. Frau Schrödel schaltete den Laptop an und öffnete das Landkartenprogramm. „Du kannst Gas geben, jetzt geht es 11 Kilometer geradeaus“, verkündete Frau Schrödel. Müller konzentrierte sich sehr stark. Der Abstand wurde kleiner und kleiner. Schließlich fuhr Müller neben dem Volvo. Müller wollte überholen. Plötzlich lenkte der Fahrer des Volvo scharf ein und rammte Müller. Der Polizeioberrat trat auf die Bremse, dann gab er wieder Gas. „Bernd, ruf mal bei der Dienststelle der Autobahnpolizei an. Die sollen ein Nagelband legen!“, befahl er seinem Kollegen. Schulz tat es sofort. Dann verkündete er, wo das Nagelband liegen wird. 15 Minuten vergingen. Dann bremste Müller langsam. Der Volvo fuhr ungebremst weiter. Er fuhr durch das Nagelband. Nichts passierte. Müller fuhr rechts ran und kam so am Nagelband vorbei. Dann nahm er wieder die Verfolgung auf. „Scheiß Hartgummireifen“, fluchte er. Er sollte sich so etwas auch einmal anschaffen. Als Müller den Volvo wieder sah sagte er zu Frau Schrödel: „Martina, ruf du bitte einmal im Präsidium an, die sollen einen Helikopter zu uns schicken!“ Frau Schrödel rief im Präsidium an und sorgte dafür, dass ein Helikopter zum Einsatz kam. Nach zehn Minuten Verfolgungsjagd hörte man den Helikopter. Dann kam ein Funkspruch zu den Kommissaren durch: „Ich habe den Volvo entdeckt und werde die Verfolgung aufnehmen!“ Der Helikopter flog über den Kommissaren vorbei zum Volvo. „Hier spricht die Polizei! Halten sie sofort an!“, dröhnte es aus einem Megafon. Doch der Volvofahrer reagierte nicht und trat nur noch mehr aufs Gas. Plötzlich kam ein Funkspruch zu Müller herein: „Achtung, in 3 Kilometern kommt eine Polizeisperre. Die ist undurchdringbar!“ Der Helikopter flog bis zur Polizeisperre vor und landete dort. Dort waren auch 3 Scharfschützen und ein S-E-K positioniert. Die ganze Straße wurde von Polizeiwägen gesperrt. Dahinter stand der Hubschrauber, dessen Rotorblätter immer langsamer wurden. Gerade stieg der Pilot aus, als der Volvo herangerast kam. Die Scharfschützen warteten auf ihren Schussbefehl, der jetzt kam. Die Kugeln aus den Scharfschützengewehren prallten an dem schwarzen Volvo ab. Als Müller das sah musste er anhalten, da er nicht ins Feuer fahren wollte. Der Volvo bremste zwar kurz ab, doch dann raste er mit Vollgas auf einen der Polizeiwägen. Der Polizeiwagen rutschte auf die Seite und der Durchgang war freigegeben. Alle Spezialeinheiten schossen auf den Volvo, doch der war komplett gepanzert. Müller trat aufs Gas und schrie in den Funker: „Feuer einstellen!“ Die Schüsse hörten auf. Müller donnerte durch die Straßenabsperrung und schloss langsam aber sicher zum Volvo auf. Die Verfolgung dauerte nun schon über eine Stunde. Plötzlich schaute Müller auf die Tankanzeige. Sie war schon unter ¼. Schulz funkte dem Pilot des Helikopters. Kurze Zeit später knatterten die Rotorblätter des Hubschraubers in der Luft. Er verfolgte den Volvo genauso wie Müller. Müller schloss stark zum Volvo auf. Der Helikopter behielt ihn ständig im Auge. Mit Wärmebildkamera konnte er ihn gar nicht verlieren. Plötzlich erschrak der Pilot. Eine rote Kontrollleuchte leuchtete auf. Seine Kollegin im Hubschrauber schaute sich das Licht an. Ein Alarm ging los. „Lande!“, schrie sie. Der Pilot zog den Hebel herunter. Als der Hubschrauber auf dem Boden stand und der Motor aus war meinte der Pilot: „In den meisten Fällen spinnt die Anzeige und nicht die Turbine!“ Seine Kollegin vermutete: „Ich denke, es ist die Turbine! Fliege ja nicht weiter!“ Der Pilot funkte an Müller: „Ihr müsst auf uns verzichten. Bei uns ist gerade die linke Turbine kaputtgegangen. Ich konnte noch landen. Fangt den Volvo selbst!“ Dann zog der Pilot seinen Helm vom Kopf. Seine Kollegin auch. Beide stiegen aus. „Wir müssen den Helikopter noch von der Autobahn runterfliegen“, meinte der Pilot. Er setzte seinen Helm wieder auf. Seine Kollegin setzte sich auch in die Kabine. „Das ist aber der letzte Flug!“, meinte sie streng. Der Pilot startete den Motor. Die Rotorblätter fingen an zu rotieren und die Turbinen heulten. Als der Hubschrauber warm war zog der Pilot den Hebel zu sich heran. Der Hubschrauber ging nach oben. Der Pilot stellte ihn neben der Autobahn wieder ab. Als beide ausgestiegen waren rief er mit seinem Handy in seiner Zentrale an und bestellte den Mechaniker. Danach kletterte er selbst auf den Hubschrauber und schaute in die Turbine. Er selbst konnte nichts entdecken. Müller trat sofort mehr aufs Gas. „Verdammt“, fluchte er. „Der Benzintank braucht eine Ablösung! Ruf bei der Autobahnpolizei an, die sollen ihren besten Fahrer im besten Auto schicken!“, befahl er Schulz. Schulz griff nach seinem Handy und erledigte das. Mit einem kurzen Blick aufs Navigationssystem wusste er, wo Müller gerade war und in welche Richtung er fuhr. Müller verfolgte den Volvo immer schneller und warf in immer kleiner werdenden Abständen einen Blick auf die Tankanzeige. „Hätte ich den Porsche nur vollgetankt“, warf sich Müller vor. „Hoffentlich kommen die Schnarchsäcke von der Autobahnpolizei bald. Jetzt bemerkte Müller, dass die Tankstellenanzeige an seinem Auto leuchtete. „Ach du heiliges Grünviech“, murmelte er. Plötzlich erblickte er einen Wagen mit Blaulicht in einer Autobahneinfahrt. Als der Wagen auf der Autobahn war, erkannte Müller einen Porsche. Er nahm den Funker und wollte etwas sagen, als schon die Meldung kam: „Die Ablösung ist eingetroffen!“ Beruhigt fuhr Müller durch die nächste Ausfahrt. Er fuhr geradewegs zur nächsten Tankstelle. Als er vollgetankt hatte sprach er in den Funker: „Wo befindet sich der Volvo momentan?“ Der Mann von der Autobahnpolizei antwortete: „Er ist mir entkommen!“ „Was?!“, schrie Müller in den Funker. „Wie gesagt, er ist entkommen!“, kam es zurück. „Wie konnte denn das passieren?!“, fragte Müller ganz außer sich vor Wut. Sofort kam die nächste Antwort: „Na ja, also, ich bin hinter ihm hergefahren und dann ist er in die Ausfahrt gefahren. Dann hat er mich an einem Bahngleis abgeschüttelt!“ Müller wurde immer wütender. Er warf das Funkgerät auf den Boden des Autos, sodass alles zersprang. „Bist du jetzt völlig übergeschnappt , oder was?!“, brüllte ihn Schulz an, dem seine Wut über das Entwischen auch anzusehen war. Müller und Schulz stritten sich und stritten sich. Plötzlich schrie Frau Schrödel: „Ruhe!“ Beide verstummten. „Wir müssen einen kühlen Kopf behalten“, beruhigte Frau Schrödel die anderen. „Frank, fahr mich und Bernd bitte nach Hause!“, bittete Frau Schrödel. Müller stimmte zu und pfiff voller Wut mit dem Auto davon. Müller rätselte herum, warum Frau Schrödel immer einen kühlen Kopf bewahren konnte. Als die Kommissare um 5 Uhr bei Schulz und Frau Schrödel ankamen, wussten sie, dass sie sich nicht mehr ins Bett legen konnten. Schulz und Frau Schrödel stiegen aus. Müller nahm das kaputte Funkgerät mit. Als Frau Schrödel ausgestiegen war griff sie sofort in ihre Handtasche und zog eine Schachtel Zigaretten heraus. Bei Müller im Auto durfte sie nämlich nicht rauchen. Es tat so richtig gut, wieder an einer Zigarette zu ziehen. Als beide im Haus waren wurde Schulz von Mantikor angesprungen. Mantikor war der Hund den Frau Schrödel von ihrem Kollegen zur Beförderung geschenkt bekommen hatte. Schulz füllte sofort den Napf des Hundes und gab ihm einen Knochen. Kurz bevor Schulz und Frau Schrödel gingen versprach Frau Schrödel ihrem Hund: „Heute Abend gehen wir auf jeden Fall Gassi!“ Gestern konnten die Kommissare nämlich nicht mit Mantikor Gassi gehen, denn da war ja keine Zeit. Vor dem Büro hörten Schulz und Frau Schrödel schon das Geschrei des Staatsanwalts: „Wenn sie das Funkgerät kaputtmachen bezahlen sie es auch, was glauben sie eigentlich, wer ich bin? Krösus? Wenn sie so dumm sind und es zerstören, zahlen sie! Haben sie das verstanden?“ Müller antwortete kleinlaut, aber voller Wut: „Ja, das habe ich!“ Müller war in letzter Zeit sehr überarbeitet und hatte das Burn-out-Syndrom. Die Kommissare hatten alle Hände voll zu tun. Schulz war auch etwas angespannt, nur Frau Schrödel hielt die Strapazen sehr gut durch. Müller konnte nicht verstehen wie sie das immer schaffte. Er dachte, das wäre so eine Sache, die nur Frauen können. Aber genau wusste es keiner. Als der Staatsanwalt die anderen beiden Kommissare sah, meinte er: „Ihr seit aber heute spät dran, 20 Minuten Verspätung sind selten bei euch!“ Frau Schrödel entschuldigte sich und Schulz: „Wir sind erst um 5 Uhr nach Hause gekommen und unser Hund brauchte erst einmal etwas zu Fressen!“ Der Staatsanwalt nahm die Entschuldigung an. Die Kommissare setzten sich an ihre Computer. Der Computer von Schulz funktionierte einfach nicht. Er fuhr nicht einmal hoch. Frau Schrödel tauschte mit ihrem Kollegen den Computer. Sie kannte sich mit Computern gut aus und kontrollierte einmal, was am Computer vorging. Kurze Zeit später stand sie auf und griff sich eine CD aus dem Regal. Es war die Boot-CD. Sie legte sie ins Laufwerk ein. Während der Computer arbeitete zündete sie sich eine Zigarette an. Der Computer erkannte die Boot-CD nicht. „Mist!, fluchte Frau Schrödel. Dann erklärte sie Schulz, was sie machen könnte. Dazu brauchte sie aber ihren eigenen Computer. Schulz ging weg von dem Platz und Frau Schrödel schraubte ihren eigenen Computer und den von Schulz auf. Dann baute sie beide Festplatten aus und setzte die von Schulz in ihren eigenen Computer. Dann startete sie den Computer. Er fuhr ordnungsgemäß hoch. Sie wusste alles. „Bernd, du hast einen Virus auf der Platine“, kommentierte sie. „Deine Festplatte ist nicht betroffen!“ Müller ermunterte Schulz: „Lass dir die neue Platine vom Staat bezahlen!“ Frau Schrödel baute wieder alles um. Als sie fertig war, fuhr sie ihren Computer mit ihrer eigenen Festplatte wieder hoch. Bei dem Gedanken an den Virus lud sie sofort das neueste Update zu ihrem Virenschutzsystem herunter. Schulz steckte alles von seinem Computer aus und holte den Ersatzcomputer des Präsidiums. Er steckte ihn bei sich ein und löschte alles, außer Programmen, die der Computer unbedingt brauchte( z.B. das System). Dann nahm er die CD mit der letzten Datensicherung zur Hand und kopierte alles auf den Computer. Nur zwei berichte fehlten. Den Bericht, des letzten Falls mit der Sekte und den vorläufigen Bericht der Verfolgungsjagd. Die bekam er von Frau Schrödel als E-Mail geschickt. So hatte jetzt wieder alles seinen geregelten Gang. Der alte Computer von Schulz stand in einem Eck und wartete darauf, dass er abgeholt wurde. Schulz rief beim Staatsanwalt an, der sich kurz vor der Computerangelegenheit verabschiedet hatte. Der Staatsanwalt schickte einen Experten, der den Computer abholte und checkte. Die Kommissare saßen an ihren Schreibtischen und grübelten über den schwarzen Volvo nach. In der Mittagspause ging Müller zum Chef des Präsidiums, denn er musste ja ein neues Funkgerät kaufen. Schulz und Frau Schrödel aßen ihre Pizzastücke, die es heute in der Kantine gab. Danach legten sie sich noch zusammen auf die Couch im Büro, um sich von der langen Nacht zu erholen. Sie wurden aus der Erholung gerissen als Müller ins Büro kam. Er hatte ein neues Funkgerät bestellt. Es kostete zwar mehr als er erwartete, war aber auch viel besser als das Alte. Als die Mittagspause vorbei war grübelten alle drei Kommissare über den Volvo. Frau Schrödel gab eine Fahndung heraus. Plötzlich rannte ein Wachmann ins Büro der Kommissare. Er befahl: „Fahrt sofort zum Juwelier in der Königsstraße! Großeinsatz für alle Einheiten!“ Das ließen sich die Polizeioberräte nicht zweimal sagen. Sie rannten in die Tiefgarage und stiegen in den Porsche von Müller. Dann pfiffen sie aus dem Parkhaus und fuhren mit Kojaklicht und Sirene zum Juwelier. Sie kamen gerade rechtzeitig. Die Polizisten stürmten den Juwelier, in dem zwei maskierte Männer gerade die Kasse leerten. Die Angestellte des Juweliers lag gefesselt am Boden. Die zwei maskierten Männer erschraken, als sie die Polizisten sahen. Beide schossen herum und wollten sich den Weg freischießen. Doch in einem günstigen Moment rannten Müller und Frau Schrödel mit gezückten Waffen auf die Männer zu und schossen beiden in das Bein. Beide schrien schmerzgepeinigt auf. Für Müller, Schulz und Frau Schrödel war die Aktion beendet. Sie fuhren zum Präsidium. Vor dem Eingang des Präsidiums sah Müller einen schwarzen Volvo. „Den schnappen wir uns“, meinte Müller und donnerte geradewegs darauf zu. Der Volvo donnerte davon, dicht gefolgt von Müller. Er blickte auf die Tankanzeige. Sie zeigte noch voll an. Müller donnerte dem Volvo mit heulender Sirene hinterher. „Diesmal kriege ich ihn“, ermutigte er sich selbst. Der Transporter fuhr auf die Autobahn. Müller rief bei einem Kumpel an. 5 Minuten später stand ein langer Lastwagen quer auf der Autobahn. Der schwarze Volvo krachte voll hinein. Den Fahrer schleuderte es aus dem Wagen und er krachte mit dem Kopf gegen die Leitplanke. Während Frau Schrödel einen Notarzt rief ging Müller auf seinen Kumpel zu, der gerade die Beule in seinem Lastwagen betrachtete. „Das kriegst du alles ersetzt“, ermunterte Müller seinen Kumpel. Schulz und Frau Schrödel standen bei dem Volvofahrer. Schulz erkannte ihn sofort wieder. „Frank!“, rief er. Müller kam und sah den Fahrer. „Das ist ja Gerald Klan!“, fiel Müller auf. Frau Schrödel fragte: „Wer ist denn Gerald Klan?“, f ragte Frau Schrödel. „Ein Menschenhändler, dem wir vor ein paar Jahren das Handwerk gelegt haben. Als wir und das S-E-K damals sein Haus stürmten war nur sein Bruder anwesend. Er schoss um sich und das S-E-K schoss auch auf ihn. Er starb sofort!“, fing Schulz an zu erklären. „Und dieser Gerald Klan gibt euch die Schuld für den Tod seines Bruders!“, kombinierte Frau Schrödel. „Richtig“, kommentierte Müller. Frau Schrödel fühlte noch einmal den Puls von Gerald Klan. Er hatte noch Puls. Man hörte schon die Sirene des Krankenwagens, da versagte der Puls. „Scheiße, er ist gestorben!“, bemerkte Frau Schrödel. Schulz, Müller und Frau Schrödel entfernten sich vom Toten. Frau Schrödel zündete sich eine Zigarette an. Nach einer Stunde fuhren die Kommissare wieder ins Präsidium. Im Büro lag ein Päckchen auf dem Schreibtisch von Müller. „Das Funkgerät“, freute er sich. Er öffnete das Päckchen. Ein silbernes digitales Funkgerät lag in Schutzfolie verpackt darin. Müller testete, ob es funktionierte. Es war ein super Funkgerät. Jetzt nahm auch dieser Fall ein Ende. Leider nicht das Glücklichste. Herr Klan wurde beerdigt und der Fall war abgeschlossen. Der Hubschrauber wurde wieder repariert. Der Volvo wurde von der KTU untersucht. Er war gut getunt. Der Motor hatte sogar eine Lachgaseinspritzung. Das war in Deutschland verboten.  

 
 
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