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  Der Dolch des Todes 01.11.2024 03:43 (UTC)
   
 

Der Dolch des Todes

 

Es war eine eiskalte Nacht. Draußen hatte es –16 Grad und Schulz saß mit Müller im warmen Polizeipräsidium. Sie hatten heute Nachtschicht. Doch es war nichts los. Es war die ruhigste Nacht in letzter Zeit. Eine Mordserie war nämlich im Gange. Ein skrupelloser Täter köpfte in letzter Zeit zahlreiche Frauen. 4 Frauen waren ihm schon zum Opfer gefallen. Er hatte eine ganz bestimmte Masche. Jedes Mal lauerte er seinem Opfer nachts auf. Immer schlug er dem Opfer etwas hartes auf den Kopf und schnitt ihn anschließend mit einem scharfen Gegenstand ab. Schulz und Müller hatten keinen Anhaltspunkt zum ermitteln. Beide saßen gelangweilt am Schreibtisch. Plötzlich klingelte das Telefon. Eine Frauenstimme flehte: „Polizei? Bitte kommen sie schnell. Ich befinde mich neben der Bushaltestelle „Albblick“ und ein Mann wollte meinen Kopf abschneiden, doch ich konnte ihn mit meinem Pfefferspray in die Flucht schlagen. Ich weiß jetzt nicht ob er noch einmal kommt. Und... Aaaaagh!!!!!!!“ „Mist, komm los in den Einsatzwagen!“, brachte Müller nach dem Schreck heraus. Die Kommissare fuhren sehr zackig. An der Bushaltestelle mussten sie sehr abrupt bremsen. Die Reifen quietschten und qualmten. Auf der Straße lag eine weibliche Leiche. Die beiden Polizeioberräte sprangen aus ihrem Wagen und sahen den abgetrennten Kopf. „Also dieser Täter ist nur eines. Kaltblütig.“, stellte Schulz entsetzt fest. Die Kommissare riefen sofort einen Gerichtsmediziner an.  Die SpuSi (Spurensicherung) kam auch gleich an. Die Leiche wurde in die Obduktion gebracht und eine Sonderkommission aus Müller, Schulz und dem aus einer anderen Stadt angereisten Kollegen Bodo Kolb wurde eingerichtet. Dem Täter wurde ein Name gegeben. Er hieß: „Köpfi“. Die Sonderkommission hieß SoKo Köpfi. Gleich am nächsten Tag regte sich Schulz auf. Der Rechtsmediziner war noch nicht fertig. Schulz konnte nichts tun. „Reg dich ab“, beruhigte ihn Müller. Müller und Schulz unterhielten sich über „Köpfi“ als plötzlich das Telefon klingelte. „Hier ist Gerichtsmediziner Hofmann und ich habe eine interessante Entdeckung gemacht. Kommt schnell in die Rechtsmedizin.“, drang eine Stimme aus dem Hörer. Gerade als die beiden Oberräte aus der Tür treten wollten, fragte Bodo Kolb, der in der Tür stand: „Kann ich bei euch mitfahren? Mein Auto ist kaputt.“ Müller und Schulz stimmten zu. Der Kollege war zwar nur Kriminaloberkommissar, doch er war auch sehr gut im Team. Die SoKo trat in das große Gebäude des Rechtsmediziners ein. „Was war denn so wichtig?“, fragte Müller. „Unter den Fingernägeln der Toten habe ich Hautpartikel gefunden.“, antwortete der Gerichtsmediziner. „Nun haben wir zwar die DNA des Täters. doch wir haben nichts anderes zum Vergleich.“, sagte Schulz. Die drei fuhren wieder ins Polizeipräsidium. Sie redeten noch eine Weile. Um 21.00 Uhr hatten die Kommissare Feierabend. Jeder setzte sich in sein Auto und fuhr los. Doch einer fuhr nicht los. Es war Bernd Schulz. „Jetzt spring doch an, du dummer BMW!“, schrie er seinen Einsatzwagen an. Jetzt quäkte der Funker: „SoKo Köpfi, bitte melden!“, Schulz meldete sich: „SoKo hört.“ „Köpfi hat wieder zugeschlagen, in der Burgstraße. SpuSi ist informiert. Bitte kommt ihr von der SoKo auch noch“, quäkte es aus dem Funker. „Mist, Mist, Mist, du dummer Wagen spring doch an!“, fluchte Schulz. Er dachte: „Vielleicht ist kein Benzin drin?“ Doch die Tankanzeige zeigte „voll“ an. Nun sah er, wie der Wagen von Müller und der Wagen von Kolb an ihm vorbeiraste. Nun drehte Schulz den Schlüssel noch einmal herum. Wie durch ein Wunder sprang der Motor knarzend an. „Der hört sich nicht gut an“, schwirrte es im Kopf von Schulz herum. Nun drückte er so auf das Gaspedal, dass die Reifen durchdrehten. Da sein BMW einen Vorderradantrieb hatte stank es im Auto. Nun drehte Schulz das Radio auf und setzte das Blaulicht auf das Dach. Die Sirene heulte, doch Schulz hörte nur sein Radio. Am Ende bog Schulz quietschend in die Burgstraße. Polizeifahrzeuge standen schon da. „Warum bist du denn so spät?“, fragte Müller den aufgebrachten Schulz. „Mein Mistwagen hat mich im Stich gelassen!“, murrte Schulz. Nun liefen die drei Kommissare zum Rechtsmediziner. Der Rechtsmediziner hatte aber noch nichts besonderes gefunden. Am nächsten Tag klingelte das Handy von Müller. Der Rechtsmediziner sprach ins Handy: „Hallo, Herr Müller. Ich habe bei der Leiche von gestern Abend feststellen können, dass sie vergewaltigt wurde.“ Müller bedankte sich für die schnelle Untersuchung der Leiche. Am Abend, als Müller und Schulz Feierabend hatten fuhren sie mit dem Dienstwagen von Schulz zu einer Party. Ihr Kollege Pawel Morjietsa wurde nämlich zum Kriminalhauptkommissar befördert. Auf dem Weg klingelte das Handy von Schulz. Es war der Rechtsmediziner, der etwas zu berichten hatte: „Ich konnte gerade feststellen, dass unter den Fingernägeln des Opfers Hautpartikel gefunden wurden. Das Gesicht des Täters müsste sehr zerkratzt sein.“ Müller und Schulz hörten zu, als plötzlich ein Auto hinter ihnen herumfuhr. Es fuhr Schlangenlinien. Müller sah in den Rückspiegel und erblickte einen Mann mit einem sehr zerkratzten Gesicht. Seine Handschuhe waren blutig. Nun zeigte er den Kommissaren seine Faust. Schulz wusste jetzt, das er Gas geben muss, da der Verfolger den Kommissaren etwas tun wollte. Müller zog unbemerkt vom Verfolger die Waffe. Schulz wusste, was zu tun war. Doch sein Auto machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Der Motor ächzte und ging aus. Dann knallte es. „Verflixt, wir müssen sofort aus dem Auto!“, brüllte Schulz. Die beiden Kommissare sprangen heraus und es knallte sehr laut. Das Auto von Schulz sprühte Funken und explodierte. Viele gaffende Leute hatten sich um die Kommissare versammelt. Müller nahm sich dem sichtlich geschockten Verfolger an. Er ließ sich problemlos stellen. Auf dem Beifahrersitz lag ein blutender Dolch. „Ich hab den Täter!“, verkündete Müller freudig. Die Kommissare riefen sofort Bodo Kolb an. Er befand sich gerade im Präsidium von Müller und Schulz und schaute sich die Akten noch einmal genauer an. Müller und Schulz fuhren sofort mit dem Täter ins Präsidium. Der Staatsanwalt war auch gerade im Präsidium. „Hallo Herr Lutz“, begrüßte ihn Müller. „Habt ihr den Täter dabei?“, fragte der Staatsanwalt. „Ja!“, antworteten alle beide wie aus einem Munde. Der Staatsanwalt freute sich sehr. Der Täter wurde entfesselt und durfte sich auf einen Stuhl setzen. Er wurde vernommen. Er gestand nicht. „Ich habe mit der zuständigen Richterin gesprochen. Sie heißt Margit Blum. Sie hat das Verfahren schon angekündigt. Es wurde sehr kurzfristig eingeräumt. Es ist nächste Woche am Donnerstag um 15.10 Uhr im Amtsgericht Freudenstadt“, kündigte der Staatsanwalt an. Die beiden Kommissare wurden auch als zeugen vorgeladen. Am Gerichtstermin erschienen sie natürlich auch. Der Täter (Lucas Alean) hatte sich einen guten Anwalt genommen, der ihn auch sehr gut verteidigte. Er leugnete alle Morde. Am Schluss wurde er aufgrund mangelnder Beweise freigesprochen. Er behauptete, er hätte den Dolch nur in den Park auf die Bank legen sollen und dazu die Handschuhe anziehen. Und jedem Autofahrer, den er sieht die Faust zeigen. Seine Verteidigerin überzeugte das Gericht. Der Staatsanwalt gab den Kommissaren den Auftrag, den freigesprochenen Verdächtigen zu beschatten. Als sie aus dem Gerichtsgebäude liefen stand in der Einfahrt ein Audi A6. Daneben stand Bodo Kolb. „Diesen Wagen habe ich dir besorgt. Ich musste mich nur bei den Chefs beschweren, und du bekamst einen neuen.“, sagte er stolz zu dem verdutzten Schulz. Er bedankte sich förmlich dafür und Müller bestand darauf, dass sie die Verfolgung mit dem Audi machten. Schulz saß ans Steuer und drehte den Schlüssel im Loch herum. Ohne ein Ächzen sprang der Motor an. Dann gab Schulz so Gas, dass die beiden mit Höchstgeschwindigkeit losfuhren. In einer Seitengasse, von der man das Gericht sehen konnte stellten sie den Wagen ab. Nun beobachteten sie den Eingang zum Gericht. Als Herr Alean herauskam folgten sie ihm unauffällig in den Park. „was macht er denn im Park? Der Dolch wurde ihm doch abgenommen.“, fragte sich Müller. Die Kommissare sahen, dass sich Alean auf eine Bank setzte. Daneben saß ein kleiner, stämmiger Mann, der eine dicke Zigarre rauchte. Plötzlich zog der Zigarrenraucher eine Pistole aus seiner Jacke und ballerte auf Lucas Alean. Schulz startete seinen Wagen und fuhr sofort in den Park. Er fuhr so schnell, dass er durch den Hohen Holzzaun vor dem Park fuhr. Es knackte sehr laut. Direkt neben der Bank, auf der der Zigarrenraucher saß, bremste Schulz so stark, dass die Reifen ihre Spuren im Gras hinterließen. Der Täter war weg. Auf dem Boden lag eine qualmende Zigarre. Schulz kümmerte sich um Herrn Alean und Müller rannte dem Mann mit der Pistole hinterher. Er sah ihn noch entfernt, wie er auf eine Bank sprang und gerade um die ecke biegen wollte. Im letzten Moment ballerte Müller einfach drauf los. Eine Kugel durchbohrte den Fuß des Mannes. Er griff noch nach seiner Pistole, als hinter ihm ein quietschendes Geräusch ertönte. Es war Bodo Kolb, der mit seiner Waffe heraus kam. Der Zigarrenraucher ließ seine Pistole fallen und ließ sich abführen. In zwei Wochen war die Gerichtsverhandlung. Der Zigarrenraucher hieß Martin Mais. Er war „Köpfi“ und gestand auch alle Morde. Er hatte es aus Mordlust getan. Martin Mais wurde vom Gericht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.  Lucas Alean überlebte alles schwerverletzt. Müller und Schulz bekamen eine Urkunde vom Polizeipräsidenten.

 
 
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