Die Jäger werden zu Gejagten
Oberkommissarin Susanne Doll, die Lebensgefährtin von Polizeihauptrat Victor Getz wurde von der Autobahnpolizei endlich auf das Präsidium Rostock versetzt. Ab jetzt war sie der Ersatz für Hauptwachtmeister Nicolas Schlotter, der nach Niebüll zog. Michael Jens wechselte zur nächsten S-E-K-Zentrale. Er war ja schon vorher der Einsatzleiter. Hauptwachtmeister Reynolds kam aus München nach Rostock. Das Dreierteam, geleitet von Getz umfasste nun Victor Getz, Susanne Doll und Michael Reynolds. Polizeihauptrat Getz, der zusammen mit Frau Doll in einer schönen, geräumigen Villa wohnte, hatte heute einen freien Tag. Auch Frau Doll nahm sich frei. Beide standen spät auf. Getz machte das Frühstück. Nach dem Frühstück gingen sie ins Erdgeschoss der Villa und zogen ihre Badekleidung an und schwammen im Swimmingpool von Getz. Plötzlich klingelte das Handy von Frau Doll. Sie ging aus dem Wasser und meldete sich: „Hallo, hier ist Staatsanwalt Branco Wand. Bolzer, Beier und Conner sind aus dem Gefängnis ausgebrochen! Sofort kommen!“, kam es aus dem Hörer. Die 27jährige Frau Doll legte auf und rief ihrem 28jährigen Lebensgefährten und erzählte ihm die Geschichte. Beide zogen sich schnell um und sprangen in den VW Touareg von Getz und rasten zum Gefängnis. Dort wartete schon ihr Kollege, Hauptwachtmeister Reynolds und erläuterte das Vorgehen. Bolzer hatte dem Wachmann eins übergebraten als er ihm das tägliche Essen geben wollte. Dann tunkte er den Wachmann so lange in die Toilette, bis er bewusstlos war. Mit den Schlüsseln des Wachmanns befreite er dann Bernd Beier und Carmina Conner. Plötzlich kam der Staatsanwalt dazwischen und fragte brüllend: „Ihr übernehmt den Fall, ist das klar?!“ „Von mir aus“, murmelte Getz. Der Wachmann wurde ins Krankenhaus gefahren. Getz und Frau Doll fuhren wieder zur Villa von getz. Reynolds kam auch mit. Frau Doll fuhr den Computer hoch und ging ins Internet. Dort las sie eine E-Mail: Ich bekomme dich, Herr Getz, aber jetzt erstmal einen amüsanten Tag mit deiner Lebensgefährtin! Getz wimmerte: „Scheiße, ich bin geliefert!“ Jetzt beruhige dich“, meinte Reynolds leicht genervt. „Heute Abend gehen wir beide ins Kino“, meinte Frau Doll. Alle drei recherchierten noch über die drei Schwerverbrecher, mit denen sie schon oft zu tun hatten. Reynolds ging dann nach Hause und Getz und Frau Doll gingen dann ins Kino. Keiner ahnte, was für Attentate der nächste Tag vollbringen würde. Um 5 Uhr stand Getz auf. Er hatte Frühdienst. Er gab Frau Doll einen Kuss und fuhr zum Präsidium. Plötzlich merkte Getz, dass sich ein Lieferwagen quer auf die Straße gestellt hatte. Getz packte seine Waffe und stieg aus. Da würgten ihn zwei stinkende Hände bis zur Bewusstlosigkeit. Dann wurde er in den Lieferwagen geworfen. Reynolds, der mit getz zusammen Frühdienst hatte wunderte sich, wo sein Kollege blieb. Er rief bei Frau Doll an, doch sie sagte, er sei vor 20 Minuten schon losgefahren. Inzwischen kam auch sie ins Präsidium. Reynolds gab eine Fahndung heraus. Zur gleichen Zeit wurde Getz, der wieder bei Bewusstsein war in eine Hütte geworfen und gefesselt. Um 18 Uhr abends fuhren Reynolds und Frau Doll nach Hause. Frau Doll blieb wach. Punkt 0:00 Uhr klingelte das Telefon. „Hy, Susanne, hier ist der Kackwurstfresser. Ich habe deinen Freund, oder wie auch immer du deine Sexmaschine nennst. Morgen, 18 Uhr 300 000 Euro bei der alten Waldhütte abliefern! Ohne Waffe und ohne Reynolds!“, drang eine rauchige Stimme aus dem Hörer. Danach legte der Anrufer auf. Frau Doll rief sofort bei Reynolds an und erzählte ihm die Geschichte. Am nächsten Morgen holte sie 300 000 Euro von ihrem Konto. Getz hatte etwa 2 Millionen und sie etwa eine Million. Dann kam Reynolds mit seiner Limousine. Frau Doll setzte sich in ihren VW Polo. Reynolds versteckte sich mit seiner Waffe unter dem Sitz des Polo. Als sie an der Waldhütte ankamen klingelte das Handy von Reynolds. Reynolds nahm den Anruf schnell an. „Hallo Michael! Hier ist der Kackwurstfresser! Ich habe ausdrücklich gesagt, ohne Waffe und ohne dich“, drang es aus dem Hörer. Reynolds hatte den Lautsprecher eingeschaltet, sodass Frau Doll mithören konnte. „Jetzt wird dein Kollege sterben. 3...2...1...0!“ Jetzt explodierte die Hütte. „Neeeeein!“, schrie Frau Schrödel und fing an zu schluchzen. Auch Reynolds war traurig, seinen Kollegen schon so schnell verloren zu haben. Die beiden suchten den Platz ab. An einer Stelle lag die niegelnagelneue Krawatte von Getz. „Scheiße“, schluchzte Frau Doll. An einer Stelle lag eine Hand. „Auch Profis machen Fehler“, ertönte eine wohlbekannte Stimme. Reynolds und Frau Doll drehten sich um. Da stand Getz. Du lebst ja noch“, wunderte sich Frau Doll. „Ich habe mir gedacht, dass du mit Reynolds kommst. Beier war auch noch so dumm und hatte vergessen, die Tür abzuschließen. So konnte ich fliehen!“, erzählte Getz. Er machte eine kleine Pause, dann fuhr er fort: „Gestern morgen wurde ich entführt und mit einem Lieferwagen hierher transportiert!“ Frau Doll fiel ihm in die Arme und küsste ihn. Dann fuhren sie zurück zur Villa von Getz. Reynolds fuhr zu seinem Haus. In der Villa von Getz wurde alles verschlossen und die Rollläden wurden heruntergelassen. Getz holte eine Flasche Wein aus dem Keller und brachte sie ins Schlafzimmer. Er schenkte den Wein in zwei Gläser. Eines trank er und eines trank Frau Doll. Dann amüsierten sie sich noch ein bisschen und schliefen dann ein. Der nächste Tag verlief normal. Am Abend gingen Getz, Reynolds und Frau Doll in eine Oper. Danach fuhren sie zu einer Wirtschaft. Vor dem Eingang ertönte ein Schuss. Frau Doll warf sich auf den Boden. Der Schuss kam aus einem Gebüsch. „“Wenn ich dich kriege!“, brüllte Getz wütend. Er sprang los. Reynolds wollte ihn zurückhalten, da Getz keine Waffe hatte, doch Getz gab Reynolds einen Pferdetritt und rannte weiter auf das Gebüsch zu. Dahinter stand Markus Bolzer mit einem Maschinengewehr in der Hand. „Wen haben wir denn da?“, lachte er genüsslich. Aber Getz rannte auf ihn zu, Bolzer konnte nicht mehr reagieren. Da kickte ihm Getz die Waffe geschickt aus der Hand und rammte seinen Kopf in den Bauch von Bolzer. Bolzer fiel zu Boden. Getz warf sich auf ihn drauf und rief: „Michael, bring bitte die Handschellen aus deiner Tasche!“ Reynolds und Frau Doll, die bisher starr vor Schreck zugesehen hatten rannten zu Getz und brachten ihm die Handschellen. Getz packte Bolzer und warf ihn in das Auto. Dann raste der Polizeihauptrat ins Präsidium und lieferte Bolzer ab. Danach ließ er sich völlig erschöpft auf die Couch im Büro fallen. Frau Doll wollte in die Villa aber Getz schlief schon im Präsidium. Geplagt von schlechten Träumen wachte er am nächsten Morgen auf. Frau Doll und Reynolds waren schon im Präsidium. Reynolds vernahm Bolzer: Reynolds: Wo sind Beier und Conner?
Bolzer: Da , wo du nicht bist!
Reynolds: Sagen sie es!
Bolzer: Niemals, obwohl ich weiß, wo sie sind. Reynolds: Warum bekriegen sie uns?
Bolzer: Aus RACHE!
Reynolds: Gut, das war‘s!
Bolzer: Ich möchte Frau Doll heiraten!
Reynolds: Halt den Mund! Getz hatte unvorhergesehene psychische Schäden. Der Polizeipsychologe aus Berlin kümmerte sich um ihn. Der Polizeihauptrat war eine Woche krank geschrieben. Dann kam er zurück. Er installierte Fangschaltungen. Da klingelte sein Handy. „Jemand wurde vergewaltigt und getötet“, sagte Reynolds am anderen Ende. Getz trank seinen Kaffee und fuhr zum Tatort. Dort untersuchte er alles. Man fand Fingerabdrücke von Bolzer und ein Haar von Branco Wand. Zur gleichen Zeit legte Branco Wand, der einen Sinn für Ordnung hatte sein Kopfkissen zurecht. Es lag irgendwie komisch da. Um 20 Uhr fuhr Getz zu seiner Villa. Frau Doll war schon da. Getz ging ins Schlafzimmer. Dort stand Bernd Beier mit einer Waffe in der Hand. Getz, der von Beier noch nicht bemerkt wurde trat ihm so stark in den Arsch, dass Beier die Waffe losließ. Getz nahm ihn fest. Gleich wurde Beier vernommen:
Getz: Wo ist Carmina Conner?
Beier: In unserem Zentrum.
Getz: Wo ist dieses Zentrum? Getz schaute Beier an. Er hatte die Gabe alles aus den Tätern herauszubringen. Er hatte für jeden eine Technik entwickelt.
Beier: In der Townhallstraße 12!
Getz: Sehr schön. Abführen! Getz fuhr mit Reynolds zum besagten Haus. Beide hatten ihre Waffen geladen. Sie stürmten das Haus und sahen Conner beim Fernsehen. „Hände hoch“, bellte Getz. Sie wurde festgenommen und abgeführt. Eine Woche später war die Verhandlung. Alle gestanden. Das Haar von Wand stammte von seinem Kopfkissen. Conner war bei Wand eingedrungen und hatte das Haar geholt. Beier legte es in die Wohnung des Vergewaltigungs- und auch Mordopfers, damit der Verdacht auf Branco Wand fällt. In der Garage des Zentrums der Bande wurde auch der Geländewagen von Getz gefunden. Ab dem Zeitpunkt, als das Auto von Getz verschwunden war fuhr er nämlich mit dem Auto von Reynolds und Reynolds fuhr mit dem Auto seiner Eltern. Beier, Bolzer und Conner, die einen Geheimbund für Verbrechen vor 3 Jahren gegründet hatten wurden zu jeweils lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. Wand gab nach diesem Erfolg eine Party im Präsidium. Getz, Reynolds und Frau Doll fuhren 1 Woche zu dem Ferienhaus von Getz am Luganer See. Als Getz zurückkam lagen schon wieder die Akten zum nächsten Fall auf seinem Schreibtisch.