Detective Sheft- Sein erster Fall
Detektiv Sheft saß in seinem Büro und rauchte genüsslich eine Zigarette. Plötzlich klingelte das Telefon. „Hallo, hier ist Sheft“, meldete er sich. „Detektiv Sheft, wir haben einen Fall für sie.“, drang es aus dem Hörer. „Worum geht’s?“, erkundigte sich Sheft. Die Anruferin antwortete: „Wir vermissen unseren Jungen, er ist nicht von der Schule gekommen.“ „Hmm, wo wohnen sie denn Mrs, äh...?“ „Baker heiße ich und wohne in Chester, in der Kingsway street 15.“ Sheft sagte: „OK, ich mache mich auf den Weg.“ Er steckte für alle Fälle noch seine Magnum 44 ein(seine Lieblingswaffe) Dann stieg er in seinen Ford Cabrio und warf den Motor an. „Komm alte Kiste, nach Chester schaffen wir es noch.“, motivierte er seine Karre. Nach einiger Zeit und mit Musik aus den 80ern kam Sheft in Chester an. Er fragte einen Passanten: „Excuse me, where is the Kingsway street?“ Dieser antwortete: „We are in the Kingsway street.“ „Oh, OK. Goodbye.“, sagte Sheft. Er parkte sein Cabrio am Gehweg und stieg aus. Nach einer langen Suche fand er endlich Nummer 15. Er betätigte die Klingel. Nach einer kurzen Wartezeit öffnete eine schlanke, braunhaarige Frau die Türe. Sie fragte: „Sind sie Detektiv Sheft?“ „Ja, Thomas Sheft ist mein Name“, antwortete Sheft. „Darf ich eintreten?“, fragte er. „Ja, kommen sie nur herein“, sagte die Frau „ich habe ihnen einen Tee gemacht.“, sagte Mrs Baker. Als Sheft eintreten wollte fiel ihm seine Pistole aus der Tasche. Die Frau erschrak furchtbar. Sheft beruhigte sie: „Sorry, die ist nur für Notfälle.“ Als sich Mrs Baker beruhigt hatte zeigte sie Sheft den Esstisch. Sheft setzte sich hin und begann den Tee genüsslich zu schlürfen. Er strich sich durch seine hellbraunen Locken und fragte: „Können sie mir den Schulweg ihres Sohnes zeigen?“ „Ja, wir können kurz die Strecke zur Kingsway High School ablaufen“, antwortete Mrs Baker. Sie und Sheft verließen das Haus um den Schulweg abzulaufen. „Wie heißt ihr Sohn eigentlich?“, fragte Sheft. Mrs Baker antwortete: „Nick“. Plötzlich fing das Handy von Mrs Baker an zu klingeln. „Schnell, stellen sie den Lautsprecher an!“, rief Sheft. Sie drückte auf den Lautsprecherknopf und meldete sich. Eine verzerrte Stimme drang aus dem Handy: „Wir haben ihren Sohn gekidnappt! Weitere Infos erhalten sie heute um 15.00 Uhr. Noch ein Tipp: Treiben sie 100 000 Pounds auf.“ Nun hatte er aufgelegt. „So viel Geld habe ich doch gar nicht“, verzweifelte Mrs Baker. „Keine Sorge, wir schaffen das schon“, sagte Sheft. Um 15.00 Uhr klingelte das Handy erneut. Mrs Baker prüfte, ob der Lautsprecher eingeschaltet war und nahm den Anruf an. „Die Übergabe findet heute, 20.00 Uhr in der alten Diesellok (Baureihe 218), im Lokführerhaus statt.“, sagte der Erpresser. Dann legte er auf. „Packen sie 100 Pounds ein. Nicht mehr!“, befahl Sheft. „Ich werde schon um 19.00 Uhr zur Baureihe 218 fahren, doch sie gehen wie geplant um 20.00 Uhr. Sheft fuhr mit seiner Klapperkiste zur alten Lok. Er legte sich auf die Lauer. Um 19.30 sah er drei schwarz gekleidete Personen. Sheft wusste nicht ob sie bewaffnet waren, deshalb hielt er sich erst einmal zurück. Sheft sah, dass sie einen Jungen bei sich hatten. Die Bande betrat jetzt die alte Baureihe 218. Um 19.45 Uhr traute sich Sheft erstmals aus seinem Versteck. Langsam schlich er sich in einen Waggon der Lok. Mit einem Satz war er drin. Leise, wie eine Schlange schlich er sich in eine Ecke und kauerte sich zusammen. In der Hand hielt er seine Magnum 44. 20.00 Uhr: Mrs Baker betrat jetzt den Zug. Sheft gab ihr ein Handzeichen, dass sie die Bande nach hinten locken sollte. Als einer der Bande nach dem Geld suchte, sagte Mrs Baker: „Ich habe es hinten hingelegt, ich kann es ihnen zeigen.“ „OK, ihr zwei bleibt hier als Wache!“, sagte ein Bandenmitglied. Die zwei Wachen standen jetzt genau vor Sheft. Das war sein Stichwort. „Einer ging noch einmal nach vorne ins Lokführerhaus. Sheft richtete die Pistole auf den dagebliebenen. Er sagte: „Ausziehen!“ Der Mann tat wie geheißen und rannte davon. Nun zog Sheft die Klamotten des Bandenmitgliedes an. Dann kam der andere zurück. Sheft deutete an, noch einmal zu dem der das Lösegeld annimmt zu gehen. Doch anstatt zu gehen zog Sheft erneut seine Pistole. „Verschwinden sie!“, fauchte er. Wie vom Teufel gejagt rannte der Mann davon. Jetzt rannte Sheft in die Lok nach vorne. Der letzte Mann bedrohte Mrs Baker mit seiner Waffe, da sie zu wenig Geld dabei hatte. Neben dem Mann stand Nick, die Hände gefesselt. Wie eine Katze schlich sich Sheft heran. Vorsichtig legte er sich auf den Boden und pirschte sich von hinten an den Mann heran. Dann knotete er die Schnürsenkel des Täters zusammen. Er merkte es nicht. Dann zog Sheft seine Pistole und schoss auf eine Scheibe. Sie splitterte und fiel in sich zusammen. Der Mann drehte sich um und stolperte. Die Pistole entglitt seinen Händen. Jetzt zog Sheft Handschellen aus seiner Jackentasche und legte sie dem Täter an. Es war der Haupttäter, den er gefangen hatte. Um 20.15 Uhr übergab Sheft den Täter an seine Kollegen. Als sich Sheft in seinen Ford Cabrio setzte rief Mrs Baker: Danke Sheft!!!“ Er startete den Motor und sagte laut: „War doch nicht der Rede wert, Mrs Baker!“ „Ich werde sie weiterempfehlen“, sagte sie abschließend noch. Mit den Worten: „Machen sie es gut!“, verabschiedete sich Sheft und fuhr in sein Büro in London wo ihn auch schon sein nächster Fall erwartet.