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  Sheft - Der Bombenleger in London 01.11.2024 01:31 (UTC)
   
 

Detective Sheft- Der Bombenleger in London
 

Der Regen prasselte auf das Fenster und die Winde zerrten an den Bäumen. Sheft nahm einen tiefen Zug an seiner Zigarette und drückte diese im Aschenbecher aus. „Wenn bloß etwas passieren würde…“, langweilte sich Sheft. Plötzlich fing das Telefon an zu klingeln und eine tiefe, dunkle Stimme meldete sich zu Wort. „Hallo Detective. Hören sie mal genau hin Hahaha!“ Die Person hatte aufgelegt. Sheft legte den Hörer in die Vorrichtung und lauschte mal genauer. Er konnte ein leises ticken hören und meinte: „Das ist doch nur die Uhr…Moment mal, ich habe doch gar keine…!“, Sheft brach den Satz ab und stürmte die Treppen herunter. Er kickte die Türe ein, rannte über die Straße und ging hinter einem Briefkasten in Deckung. Er bewegte sich einige Sekunden lang nicht, aber dann lugte er doch hervor. „Nichts. Er hat mich wohl reingelegt“, meinte Sheft. Als er gerade aufstand und die Straße überqueren wollte, gab es in seinem Haus eine riesige Explosion, die die Türe nach außen presste und viele Flammen und Rauchwolken preisgab. Die Fenster zerbarsten und die Scherben prasselten auf den Gehweg nieder. Der Detective tippte auf seinem Handy herum und nach wenigen Minuten kam schon die Feuerwehr um die Flammen zu bekämpfen. Als gerade zwei Männer vor dem Haus standen und den Schlauch einsatzbereit gemacht haben, flog plötzlich ein Funken in Shefts Cabrio. Der Detective sprintete zu den Feuerwehrmännern, packte den Schlauch und spritzte eine richtige Ladung in den Innenraum des Cabrios, um den Funken zu löschen. Er drehte um, reichte den Feuerwehrmännern den Schlauch und brachte sein Cabrio in Sicherheit. Als er sein Cabrio hundert Meter weiter an der Themse zum stehen brachte klingelte plötzlich wieder das Handy. Er fingerte es aus seiner Hosentasche heraus und nahm den Anruf an. Es meldete sich wieder die gleiche Stimme von vorher: „Guten Tag Detective, hat ihnen mein kleines Feuerwerk gefallen? Nun, im Haus war nicht eine einzige Bombe versteckt Hahahahahahaha!“
Sheft lauschte an seinem Cabrio und tatsächlich- er hörte wieder ein Ticken. Die Person legte wieder auf und Sheft warf sein Handy in sein Cabrio. Er öffnete den Kofferraum und erschrak furchtbar. Eine große Bombe  mit Zeitzünder lag dort- und sie tickte immer schneller. Mit viel Mühe brachte Sheft die Bombe aus dem Kofferraum und warf sie in die Themse. Vier Sekunden später hörte man einen riesigen Knall und aus dem Fluss spritzte eine riesige Fontäne, die sich dann wieder im Wasser ergoss. „Oh mein Gott was ist denn hier los?“, fragte sich Sheft, und fuhr wieder zu seinem Haus zurück. Kurz bevor er ankam klingelte sein Handy jedoch wieder. Sheft nahm zaghaft an und wartete ab. Die Person meldete sich wieder: „Schade Detective, jetzt sind sie sooo weit von der Brücke weg, dass sie die Bombe nicht mehr entschärfen können!“ Aufgelegt. „Verdammte Soße, das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte Sheft und drehte mit quietschenden Reifen um. Als er wenig später an der Brücke ankam stieg er sofort aus und rannte Richtung Brücke. Doch als er erst zwei Schritte gemacht hatte, konnte man ein Klicken vernehmen und es gab eine riesengroße Explosion, die die gesamte Brücke in Tausende von Teilen zerfetzte. Die Bruchteile der Brücke wurden durch die Luft geschleudert und zertrümmerten Fenster und schlugen ganze Löcher in die nahen Gebäude. Aus der Themse flogen ganze Fontänen auf die Bruchteile. Zwei Sekunden Später schlug ein etwa 4 Meter großer Brocken in den Dachstuhl eines verlassenen Theaters. Der Brocken wälzte sich durch die Stockwerke und krachte mit viel Lärm in den Keller. Das Gebäude wackelte bedrohlich und fiel dann mit vielen Staubwolken in sich zusammen. Sheft konnte alles nur mit offenem Mund mit ansehen. „Das, das ist ja… schrecklich…“, stotterte Sheft. Die übrigen Bruchstücke der Brücke schlugen mit großem Lärm in die Themse ein und erzeugten weitere Fontänen. Der Detective stand mit offenem Mund da und konnte seinen Augen nicht trauen. Kurz darauf klingelte sein Handy wieder. Sheft nahm den Anruf an und wartete schon auf die tiefe Stimme. Da kam sie schon: „Und, wie war die Show, Detective?“, fragte sie. „Sie war grässlich! Sind sie eigentlich wahnsinnig! Stellen sie sich mal vor was passiert wäre wenn dort Menschen auf der Brücke wären!“, schrie Sheft in den Hörer. „Hey bleiben sie cool Detective das war ja noch gar nichts. Sie werden genau tun, was ich ihnen sage, sonst sieht es schlecht aus für den Big Ben aus, hahahahaha!“ In 20 Minuten wird ein weiterer Anruf kommen, bis dahin sollten sie mit ihrem Motorrad vor dem Big Ben stehen. Sheft tat wie geheißen, raste zu seiner Wohnung zurück und stellte sein Cabrio ab. Er schwang sich auf sein Motorrad und setzte sich den Helm auf. „Hey Mr. Sheft wir wollten ihnen…“, fing ein Feuerwehrmann an, aber er konnte nicht zu Ende reden da Sheft im nächsten Augenblick mit quietschenden Reifen schon wieder weg war. Er positionierte sich vor dem Big Ben und wartete ab. Plötzlich klingelte wieder das Handy. Sheft ging ran und die Stimme meldete sich wieder: „Oh wie ich sehe sind sie schon da Detective. Hahaha Sie wissen doch bestimmt schon wo ich mich aufhalte nicht wahr?“ „Du bist auf dem Big Ben!“, antwortete Sheft. „Also Detective an einer Brücke über der Themse ist nochmals eine Bombe- ich gebe ihnen 30 Minuten. 30 Minuten, Sheft wir sehen uns hoffentlich noch hahahahaha“ Sheft legte auf und steckte sein Handy in seine Hosentasche. Er sprang auf sein Motorrad und fuhr gleich so schnell es ging los. Nach 10 Minuten war er an der besagten Brücke und stieg ab. Er schob sein Motorrad unter die Brücke und entdeckte auch schon die riesige Bombe an einem der Brückenpfeiler. Es waren vier große Flaschen, mit irgendeiner gefährlichen Substanz darin. Der Detective nahm sich seine Schere und lief auf die Bombe zu. In ihrer Mitte war ein Zeitzünder, der jetzt 15:20 anzeigte. Auf den drei Drähten war jeweils ein Aufkleber, mit den Buchstaben: APB, PBA und BAP. „OK Thomas, denk nach…“ Er lief auf und ab, und ihm fiel einfach nichts ein. „Alpha P… P… was ist mit P…“, dachte Sheft nach. Der Zeitzähler zeigte jetzt 7:23. „Komm schon denk nach sonst geht hier alles in die Luft…“, Sheft mühte sich ab, aber ihm fiel einfach nichts ein. Er überlegte sehr lange und jetzt waren nur noch 30 Sekunden übrig. „A… Apartment, P… P wie PKW und B wie… Brücke! Das ist es! Die Reihenfolge der Bomben!“ Der Zeitzünder zeigte jetzt 15 Sekunden an. „Also zuerst das Apartment, dann mein PKW und gerade die Brücke!“ Der Zeitzünder zeigte 0:05 an und Sheft schnitt den Draht mit der Aufschrift APB an. Der Detective schloss die Augen und wartete ab. Nach 10 Sekunden öffnete er sie wieder, und der Zeitzünder war bei einer Sekunde stehen geblieben. Sheft wischte sich den Schweiß von der Stirn und warf sich auf den Boden. Das Handy klingelte. Sheft ging ran und die tiefe Stimme meldete sich wieder: „Gut gemacht Detective! Ich werde ihnen eine kurze Ruhepause gönnen.“ „Halt warte, ich… Verdammt aufgelegt!“, flüsterte Sheft verschwitzt in den Hörer. „Leck mich am Arsch das war knapp!“, dachte Sheft und blieb erst mal sitzen. Erneut wischte sich Sheft den Schweiß von der Stirn und zündete sich eine Zigarette an. Bald darauf klingelte sein Handy. Wieder mal fing die krächzende Stimme an zu sprechen. „Hallo Detective! Ach ja bevor ich beginne, ihre Zigarette ist auch eine Bombe!“ Sheft packte der Schlag und er warf sofort seinen Glimmstengel in die Themse. Doch es passierte nichts. „Haha reingelegt! Aber nun weiter. Wussten sie schon… auf der nächsten Brücke ist auch eine Bombe.“, krächzte die Stimme. Sheft wurde sehr, sehr wütend und packte seine Magnum um ein paar Mal in die Luft zu schießen. „Zeig dich du Verbrecher!“, schrie er, doch dann bemerkte er etwas Hartes an seinem Rücken. Er zog seine Jacke aus und fand einen Peilsender. „Ach! So macht er das also.“ Sheft nahm den Peilsender und warf ihn auf ein Auto das gerade an ihm vorbeifuhr. „So, ich hab dich Kumpel!“, freute sich Sheft und stieg auf sein Motorrad und fuhr leise vor den Big Ben. Er stellte sein Motorrad ab und betrat die Kirche. Er schaute sich um und suchte vor allem eines- eine Treppe. Da! An der Wand verlief sie. Er schlich sich dorthin und begann die Treppen zu besteigen. Plötzlich fuhr ein Bildschirm aus der Wand hinaus und ein animiertes Teufelsgesicht erschien auf diesem. „Kehren sie um, Sheft, sonst wird ihnen furchtbares widerfahren!“ Sheft zog seine Magnum und knallte zweimal in den Bildschirm, der darauf hin anfing zu glühen und explodierte. Sheft wurde nicht durch Splitter gefährdet. „War eh ein langweiliges Gespräch“, rechtfertigte er seine Tat. Er stieg die Treppen weiter hinauf und blickte vorsichtig um die Ecke. Da stand ein Mann mit einer MG in der Mitte der Treppe. Sheft lud die Magnum mit den Betäubungsschüssen durch und ballerte „blind“ fünfmal um die Ecke. Kurz darauf hörte man einen dumpfen Schlag und Sheft konnte weiter vordringen. Er legte dem Mann Handschellen an und stieg weiter hinauf. Auf einmal hörte er ein paar dumpfe Schläge, die immer näher an ihn herankamen. Er schaute um die Ecke- eine Riesige Bleikugel rollte auf ihn zu. Er presste sich an die Wand, und konnte dem Aufprall grade so entweichen. Er stieg immer weiter die Treppen hinauf, aber es passierte nichts mehr. Dann sah er die Luke zum Dachgeschoss des Turms. Er schaute kurz durch und sah eine dunkel gekleidete Person, die an einem riesigen Hochleistungsrechner saß, und sich anscheinend sehr über etwas aufregte. Sheft ging kurz, für zwanzig Sekunden in Deckung und lud seine Magnum durch. Als er sich dann durch die Luke schlich, drehte er sich um und sah wie die Person vor ihm stand- mit einem Blasrohr in den Händen. Sie pustete kräftig hinein und schon steckte Sheft ein Pfeil im Hals. Er zog ihn heraus und richtete seine Magnum auf die Person und fing an zu reden: „Hände hoch, du bist…“, dann brach er zusammen. „Argh wo bin ich?!“, fragte sich Sheft. Er spürte Metall an seinen Armen und Beinen. Langsam öffnete er die Augen und fand sich in einem Keller wieder. Vor ihm Stand die dunkel gekleidete Person. Der Detective schaute sich um und bemerkte zwölf riesige Flaschen mit Flüssigsprengstoff. „Also Sheft. Ich werde nun gehen. Nun, sie werden auch gehen... und zwar in die Luft! Hahahaha!“ Die Person tippte auf der Tastatur eines auf den Sprengstoffflaschen befestigten Geräts und verschwand durch eine Türe. „Verdammt der will tatsächlich den Big Ben sprengen!“, ärgerte sich Sheft. Er schaute auf seinen Körper herab und bemerkte zwei Fuß- und zwei Handfesseln. Der Detective rollte sich zu den Flaschen und schaute auf das Gerät. „Noch 5 Minuten dann bin ich tot.“, meinte Sheft und legte sich hin. Da bemerkte er am Boden ein Holzstäbchen. „Oje das hilft mir jetzt auch nicht weiter… Moment!“, Sheft hatte einen Gedankenblitz. Er packte das Stäbchen mit dem Mund und kam so nah genug an das Display des Geräts heran wie möglich. Ganz oben rechts hatte er den roten Knopf entdeckt. Er tippte ihn vorsichtig mit dem Bleistift an und plötzlich erschienen 13 Leerstellen und eine Tastatur. Sheft tippte das ‚A’ an. Plötzlich zeichnete etwas einen Halbkreis auf den Bildschirm. „Soso, du willst also Galgenmännchen?“, fragte Sheft das Teil und fing an zu tippen. Nach einiger Zeit war noch eine Minute übrig und er hatte erst drei Buchstaben erraten. Dann fühlte sich Sheft plötzlich beobachtet und drehte sich um. Nichts. Sheft tippte weiter. Plötzlich packte ihn jemand von hinten und befreite ihn von den Fesseln. „Wer sind sie?“, fragte Sheft die Person, aber die tippte nur ein paar Mal auf dem Bildschirm herum und verschwand wieder durch die Türe. „Mal sehen, oh er hat einen Buchstaben übrig gelassen. Su ercomputer stand auf dem Bildschirm. Sheft tippte das „T“ an und der Zeitzähler hörte auf zu zählen. „Puh das war knapp!“, dachte Sheft und schaute sich die übrigen drei Sekunden an. Als sich gerade umwandte um loszurennen explodierte vor ihm plötzlich etwas und er wurde gegen die Wand geschleudert. Kurz darauf betrat eine schwarz gekleidete Person den Raum. „Ich werde ihnen zeigen was passiert wenn man mir das Spiel verdirbt!“, sagte die Person mit tiefer Stimme. Sie zog eine Pistole. Sheft tat es ihr gleich und hatte sofort seine Magnum in der Hand. Jetzt war er in der Zwickmühle. Würde er unkontrolliert schießen würde der gesamte Big Ben in die Luft fliegen, andererseits wenn er nicht schießen würde hätte er keine Chance. Er lief gegen den Uhrzeigersinn die Wand entlang. Doch die schwarze Person rührte sich kein bisschen. „Ich weiß was sie vorhaben Sheft!“, mit diesen Worten zielte sie auf eine der Flaschen. Sheft nahm ein Feuerzeug aus seiner Jackentasche. Die schwarze Person schaute ihn verdutzt an. Er holte weit aus und warf es der Person auf den Schädel. Sie taumelte ein wenig und fiel dann auf den Boden. Sheft legte ihr Handschellen an und holte die Polizei. Als die ankam hatte ein Polizist eine Urkunde in der Hand. Sheft sagte zu ihm er solle ihn doch nach draußen begleiten. Als sie dort waren nahm Sheft die Urkunde, warf sie auf den Boden, schoss ein ganzes Magazin darauf und trat noch darauf herum. Dann kickte er es vor ein Auto, das dann direkt darüber fuhr. Sheft nahm die verunstaltete Urkunde und drückte sie dem Polizisten in die Hand. „Oh eins hab ich vergessen!“, bemerkte Sheft und zündete die Urkunde in den Händen des Polizisten an. Der Detective schwang sich auf sein Motorrad und verschwand mit quietschenden Reifen hinter der nächsten Ecke. Der Polizist schaute ihm verdutzt hinterher und hätte beinahe vergessen die Urkunde auf den Boden fallen zu lassen, dass diese ihm nicht die Hände durchbruzelte.

 
 
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